Festwoche "Kraft der Worte"

Etwa 5000 bis 6000 Menschen feierten gemeinsam

Eine Woche lang – vom 11. bis 18. September – gab es ungefähr 65 Angebote zum Thema „Kraft der Worte“. Die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, das Oratorium „Messias“ von Georg Friedrich Händel sowie das aktuelle Konzertprogramm des renommierten Orchesters Baltic Sea Philharmonic wurden aufgeführt. Das Festprogramm in seiner Gesamtheit würdigt das Werk des Reformators Martin Luther, der vor 500 Jahren das Neue Testament auf der Wartburg übersetzt und damit den Grundstein für eine einheitliche deutsche Sprache gelegt hatte.

 

Mit einem ökumenischen Festgottesdienst feierte Landesbischof Friedrich Kramer gemeinsam mit Geistlichen aus Eisenach und zahlreichen Gästen den Abschluss der Festwoche auf dem Marktplatz. Etwa 600 Ehrenamtliche sorgten hinter den Kulissen dafür, dass das Fest trotz des Kälteeinbruchs gelang. „Die Einsatzbereitschaft der Menschen bewegt mich zutiefst. Sie harrten trotz der immer wiederkehrenden Schauer an ihren Ständen aus, bastelten mit den Kindern und verteilten Kuchen“, würdigte Oberbürgermeisterin Katja Wolf das Engagement.

 

Jubiläumsprogramm noch bis in den Herbst

 

Die Federführung bei der Organisation der Festwoche hatte der Evangelisch-Lutherische Kirchenkreis Eisenach-Gerstungen übernommen. Die Stadt Eisenach unterstützte mit Personal und der Bereitstellung von städtischer Infrastruktur. „Martin Luther schuf eine Übersetzung voller Kraft und Klarheit. Die Menschen verstanden plötzlich, was sie in der Kirche hörten“, sagte Landesbischof Friedrich Kramer in seiner Predigt. Er spannte den Boden zu aktuellen Herausforderungen: „Wir fangen gerade an zu verstehen, dass sich vieles ändern kann“, sagte er mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, dem damit verbundenen sozialen Sprengstoff und den Auswirkungen des Klimawandels.

 

Zeitgleich erlebten die Eisenacher*innen die ACHAVA Festspiele Thüringen auf dem Lutherplatz. Bewegender Höhepunkt war der jüdische „G’ttesdienst Shabbat Shalom“ mit Yoed Sorek. Der Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover versteht es gut, nicht-jüdische Menschen einzubinden und ihnen ein Verständnis vom jüdischen Glauben und seinen Traditionen näher zu bringen. Menschen mit christlichem, atheistischem oder muslimischen Hintergrunds waren dabei. Dem Regen trotzten die zahlreichen Helfer*innen ebenfalls unverdrossen. Das ACHAVA Straßenfest am Sonntagnachmittag zog dennoch etliche Gäste in warmen Jacken und wasserdichten Schuhen an.

 

 

Programmheft der Festwoche

Sparkasse spendet 26.500 Euro für Eisenacher Festwoche

Am 15. September 2022 übergaben Tino Richter, Vorstandsvorsitzender der Wartburg-Sparkasse, und Susanne Vogelsang von der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen einen symbolischen Scheck über 26.500 Euro an den Superintendenten des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises Eisenach-Gerstungen Ralf-Peter Fuchs im Beisein der Eisenacher Oberbürgermeisterin Katja Wolf. Die Sparkassenfamilie stellt die Spende für die Realisierung der Festwoche „Kraft der Worte“ im Rahmen des Jubiläumsjahres „500 Jahre Bibelübersetzung“ zur Verfügung.

 

„Ohne die Unterstützung der Partner der Wartburg-Sparkasse und der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen hätten wir unsere Festwoche in dieser Form nicht umsetzen können. Ich danke Ihnen ausgesprochen herzlich für dieses Engagement“, sagte Superintendent Ralf-Peter Fuchs. Auch Oberbürgermeisterin Katja Wolf würdigte das herausragende finanzielle Engagement.

 

Insgesamt 64.000 Euro gespendet

Insgesamt förderten die Wartburg-Sparkasse sowie ihre Partner der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen das Bibeljubiläum mit 64.000 Euro. Davon kam ein erheblicher Betrag von allein 10.000 Euro der Eisenacher Pilgerbibel zugute. Susanne Vogelsang, Abteilungsleiterin Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen betont: „In der Vorbereitung und Durchführung der Festwoche steckt unwahrscheinlich viel ehrenamtliches Engagement. Wir freuen uns, mit unserer gemeinsamen Förderung dieses Engagement würdigen zu können, und sagen herzlich Danke an alle Helferinnen und Helfer.“

 

Tino Richter, Vorstandsvorsitzender der Wartburg-Sparkasse, legt dar: „Mit unserem finanziellen Beitrag für die Veranstaltungen zu diesem besonderen Jubiläum zeigen wir einmal mehr, dass wir als Wartburg-Sparkasse mit unserer Heimat eng verbunden sind. Neben den Bankdienstleistungen, die wir flächendeckend in der Region anbieten, ist uns auch die Förderung der Kultur und des gesellschaftlichen Miteinanders wichtig.“

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