ZUKUNFTSZENTRUM: INITIATIVKREIS „ZUKUNFT GEHÖRT INS ZENTRUM“ REICHT BEWERBUNGSUNTERLAGEN EIN

Vier Menschen - drei Männer und eine Frau - sitzen an einem Tisch. Der Tisch nimmt die größte Fläche des Bildes ein. Darauf sind viele Unterlagen ausgebreitet. Ein Mann hält einen Ordner in der Hand, ein anderer eine Broschüre.

Bürgermeister Christoph Ihling (von rechts), Ralf-Uwe Beck vom Initiativkreis, Denise Kunert (Stadtverwaltung) und Steffen Schütz (Initiativkreis) stellen die Bewerbungsunterlagen für das Zukunftszentrum fertig.

Mit mehr als 60 Seiten – darunter zahlreiche Anhänge – schließt der Eisenacher Initiativkreis „Zukunft gehört ins Zentrum“ die Bewerbungsphase als Standort für das „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ ab. Noch in dieser Woche werden die umfangreichen Bewerbungsunterlagen offiziell eingereicht. „Die Stadt Eisenach ist stolz auf ihre Bürgerbewerbung. Kein anderer Standort ist für das Zukunftszentrum so gut geeignet wie Eisenach. Unser Wille, die Jury mit unserem Konzept zu überzeugen, kommt aus dem Herzen der Stadtgesellschaft“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

 

Insgesamt sammelten die Initiatoren mehr als 3300 Unterschriften. Darunter sind 51 Testimonials, also Unterstützungsbekundungen mit einem persönlichen Statement, – beispielsweise von der ehemaligen Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth. Auch die Eisenacher Partnerstädte Marburg, Sedan (Frankreich) und Sárospatak (Ungarn) unterstützen die Bewerbung. Die Universität Erfurt und die Duale Hochschule Gera-Eisenach unterzeichneten bereits einen Kooperationsvertrag über die zukünftige Zusammenarbeit. Nicht zuletzt stellte sich der Eisenacher Stadtrat mit überwältigender Mehrheit hinter die Bewerbung.

 

Vertrauen auf ein faires Verfahren

Ein weiterer Pluspunkt der Eisenacher Bewerbung ist, dass mit dem Areal des ehemaligen Landeskirchenamtes auf dem Pflugensberg attraktive Räume für den Aufbaustab des Zukunftszentrums bezugsfertig zur Verfügung gestellt werden können. Die gemeinnützige Kultur und
Denkmal Stiftung Brenner bietet das geräumige Gebäude quasi sofort für eine Zwischennutzung an. So ist sichergestellt, dass das Zukunftszentrum seine Arbeit bereits während der Bauphase vor Ort in Eisenach aufnehmen kann.

 

„Wir vertrauen darauf, dass die Jury alle Bewerbungen gleichberechtigt prüfen und allein nach den von der Bundesregierung festgelegten Kriterien prüfen wird“, betont Oberbürgermeisterin Katja Wolf. In den nächsten Tagen wird eine Delegation des Eisenacher Initiativkreises nach Cottbus reisen, um die Bewerbung persönlich beim Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung abzugeben. Mehr zur Eisenacher Bewerbung finden Sie hier.

 

 

Hintergrund Die Bundesregierung plant, mit dem „Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation“ im Osten Deutschlands ein Forschungs- und Begegnungszentrum aufzubauen. Mit dem geplanten Zukunftszentrum möchte die Bundesregierung die Erfahrung der Ostdeutschen mit Wandel und Umbrüchen würdigen. Der Bund will 200 Millionen Euro in das Projekt investieren, darüber hinaus sollen etwa 200 Arbeitsplätze geschaffen werden.