500 Jahre Bibelübersetzung: Lutherstädte Eisenach, Wittenberg und Worms koordinieren Aktivitäten

Vertreter der Lutherstädte Wittenberg und Worms sind heute (20. April) der Einladung von Eisenachs Oberbürgermeisterin Katja Wolf gefolgt. Bei ihrem Treffen im Rathaus der Wartburgstadt ging es um die Vorbereitung der Aktivitäten zum nächsten großen Jubiläum 2021/2022. Dann jährt sich der Wormser Reichstag, Luthers Entführung auf die Wartburg und die Bibelübersetzung zum 500. Mal. Die Lutherstädte Wittenberg, Eisenach und Worms sind in diesem Zusammenhang sämtlich authentische Orte, die jeder auf ihre eigene Weise das Jubiläum ausrichten und feiern werden. Dennoch soll die geschichtliche Zusammengehörigkeit in gemeinsamen Werbeauftritten, aber auch inhaltlichen Anknüpfungen der jeweiligen Veranstaltungen und Aktivitäten sichtbar werden und nationale Aufmerksamkeit sichern.

 

Oberbürgermeisterin Katja Wolf betonte die Bedeutung und Emotionalität der Ereignisse von 1521 / 1522 und deren vielfältige Auswirkungen. „Diese Geschichte von Luthers Zerrissenheit vor dem Reichstag in Worms, seine Entführung und der an Wahnsinn grenzenden Arbeitswut, mit der er die Übersetzung des Neuen Testaments meisterte, müssen wir erzählen!“, sagte sie. Neben der Wartburg-Stiftung (Burghauptmann Günther Schuchardt, Andreas Volkert) und dem Eisenacher Lutherhaus (Dr. Jochen Birkenmeier) waren Dr. Steffan Rhein von der Stiftung Luthergedenkstätten Wittenberg sowie der Beauftragte für 2021 in Worms, Volker Gallé und Dr. Olaf Mückain (Leiter des Nibelungenmuseums Worms) zu Gast im Rathaus. Beteiligt sind neben Oberbürgermeisterin Wolf auch die Geschäftsführerin der Eisenach-Wartburgregion Touristik GmbH, Heidi Günther, und der Leiter der Stabstelle für das Reformationsjubiläum, Dr. Reinhold Brunner.

 

Die Teilnehmer vereinbarten nächste gemeinsame Schritte und diskutierten die Einrichtung einer koordinierenden Struktur. Vereinbartes Ziel ist unter anderem ein gemeinsamer Auftritt mit den Vorhaben zur ITB in Berlin im März 2019.