Arbeitsgruppe "Tor zur Stadt" traf sich zum ersten Mal

Die Arbeitsgruppe "Tor zur Stadt" hat sich konstituiert. Bei ihrem ersten Treffen wurden vorwiegend grundsätzliche Aspekte des Vorhabens besprochen, das zunächst ausführlich vorgestellt wurde. Außerdem gab sich die Gruppe unter Leitung von Rainer Wiesmaier einen zeitlichen und inhaltlichen Fahrplan. Wiesmaier war von 1994 bis 2007 Baudezernent in Erfurt und verfügt über umfangreiche Erfahrung in Fragen der Stadtentwicklung und -planung.

Die AG beschäftigt sich mit der Neugestaltung des Areals zwischen Bahnhof und Nikolaitor. Dort wird zur Zeit der Boden saniert, der durch die ehemalige Lackfabrik Arzberger & Schöpff bis in die 1960er Jahre hinein erheblich verseucht wurde.
Im Laufe des Verfahrens soll das Gelände, das zuletzt als Parkplatz diente, bebaut und gewerblich genutzt werden. Überdies sollen der Busbahnhof und die Bundesstraße B 19 in der Bahnhofsvorstadt verlegt werden.
Der größte Teil des Geländes (außer dem neuen Busbahnhof und der B19-Trasse) ist im Besitz einer privaten Gesellschaft. Sie ist für die Sanierung des Bodens verantwortlich und erhält dafür Fördermittel vom Land. Bedingung für die Gewährung der Fördermittel war, das auf dem Gelände eine größere Zahl von Dauerarbeitsplätzen geschaffen wird, die mit der Ansiedlung von Handel und Dienstleistungen erreicht werden soll.

Auch die Vermarktung des Geländes liegt in Händen dieser Firma. Die städtebaulichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Fläche setzen soll dabei unter anderem ein Bebauungsplan. Für diesen Plan hat der Investor einen Entwurf erstellt, der in den städtischen Ausschüssen zu einer kritischen Diskussion geführt hat. Die AG soll nun bezüglich des B-Plans und der künftigen Bebauung des Geländes eine konsensfähige Lösung befördern, die den hohen Ansprüchen des Gebietes zwischen Bahnhofstraße und Nikolaitor gerecht wird.

Beim ersten Treffen kam die AG überein, bis zum Juni insgesamt viermal zu tagen, bevor sie ein Ergebnis vorlegen will. Dabei sollen folgende drei Themenkomplexe besprochen werden: Verkehr und Erschließung; Städtebau, Architektur und bauliche Gestaltung sowie funktionelle Struktur der Gewerbeansiedlung.

Die Arbeitsgruppe "Tor zur Stadt" kam aufgrund eines Stadtratsbeschlusses zu Stande. Zu ihr gehören zwei Vertreter der Architektenkammer, eine Vertreterin des Förderkreises zur Erhaltung Eisenachs, des Gewerbevereins, des Bundes deutscher Baumeister, der Deutschen Bahn AG sowie ein Vertreter des Hotels Kaiserhof, des Bus-Unternehmens KVG, der Landesentwicklungsgesellschaft (LEG) als Projektsteuerer sowie ein Mitarbeiter des Stadtentwicklungsamtes.