BAUSTELLE LÖBERSBACH: EINE ERSTE LÖSUNG FÜR DIE GESCHÄFTE

Drei Männer sind in einer Besprechung vor dem künftigen Baubüro in einem Ladenlokal zu sehen.

Oberbürgermeister Christoph Ihling, Klaus-Peter Michaelis vom Sachgebiet Tiefbau und Alfred Geers, Bauleiter der Firma TS Bau Jena, besprechen, ab wann das neue Baubüro in der Johannisstraße (im Hintergrund) genutzt werden kann.

Die Baustelle ist zu sehen.

Blick auf die Baustelle an der Ecke von Johannisstraße und Löberstraße. An der Stelle ist komplett gesperrt.

Baucontainer sind zu sehen.

Zwei Baucontainer sollen abgebaut werden, damit die dahinter liegenden Geschäfte wieder mehr sichtbar sind und mehr Tageslicht bekommen.

Wegen der Sanierung des unterirdisch verlaufenden Löbersbach ist seit Monaten die Durchfahrt von der Johannisstraße über die Löberstraße zur Wartburgallee gesperrt. Dortige Geschäftsinhaber bemängeln, dass ihre Läden aufgrund der Baustelle und der dazugehörigen Einrichtungen wie Container, Silo und Materiallager nicht sichtbar und schlecht erreichbar sind. 

 

Plakate, die zwecks Werbung für die Geschäfte am Bauzaun angebracht worden sind, brachten noch nicht den gewünschten Effekt. Oberbürgermeister Christoph Ihling hat nach Gesprächen mit den Gewerbetreibenden eine Lösung zugesagt. So sollen die beiden Baucontainer, die derzeit auf einer Länge von rund 15 Metern die Sicht versperren, abgebaut werden.

 

Leerstehende Gewerberäume als Alternative

Die Container beherbergen einerseits Umkleiden und sanitäre Anlagen für die Bauarbeiter und andererseits die Bauleitung. Diese Funktionen sollen jetzt in leerstehenden Gewerberäume in der Johannisstraße 6 bis 8 untergebracht werden. Die Baufirma hat die Räumlichkeit im Erdgeschoss inzwischen angemietet. 

 

Bei einem Termin vor Ort überzeugte sich der Oberbürgermeister von der Lösung, die in Zusammenarbeit des Fachdienstes Tiefbau und des Wirtschaftsförderers der Stadtverwaltung Eisenach mit der Baufirma gefunden worden ist. Noch müssen Detailfragen geklärt werden. „Wir arbeiten im Abwasserbereich, da benötigen wir beispielsweise eine Dusche“, macht Bauleiter Alfred Geers aufmerksam. Eine mobile Dusche soll in den Mieträumen installiert werden.

 

Wenn die Container nicht mehr gebraucht und innerhalb der nächsten drei Wochen abgebaut werden, verbessert sich für ein Reisebüro, einen Stoff- und Kurzwarenladen und ein Hut-Atelier zumindest die Sichtbarkeit. Ebenso kann dann vor den Geschäften kurzzeitig gehalten werden.

 

Oberbürgermeister: „Wir nehmen die Sorgen ernst“

Das Baustellen-Silo wird im nächsten Abschnitt der unterirdischen Sanierung des Löbersbach weiter in Richtung Karlsplatz versetzt, ebenso ein Teil des Materiallagers, so dass dann auch der alteingesessene Blumenladen in der Johannisstraße für die Kundschaft wieder besser wahrnehmbar ist und mehr Tageslicht bekommt.

 

„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten, die die Baustelle in der Innenstadt verursacht und nehmen die Sorgen der Einzelhändler ernst“, betont der Oberbürgermeister. Sein Dank gilt allen, die an einer Lösung mitwirken.

 

Sanierung dauert mindestens bis Februar 2026

Die Bauarbeiten dauern mindestens bis Februar 2026. „Wir haben uns bewusst für eine bergmännische Sanierung unter Tage und nicht für eine offene Bauweise entschieden“, macht Christoph Ihling aufmerksam. Eine offene Bauweise hätte eine Vollsperrung des Karlsplatzes und der Johannisstraße bedeutet. Jetzt ist in Richtung Markt/Johannisplatz eine Einbahnstraße ausgeschildert.

 

Die Bauarbeiter haben sich inzwischen von der ersten Einbruchstelle auf Höhe vom Kaufhaus Schwager rund 22 Meter voran gearbeitet. Bei rund 45 Metern befindet sich eine zweite, noch größere und tiefere Schadstelle, deren Ausmaße oberirdisch durch den abgesperrten Bereich vor der „Subway“-Filiale gekennzeichnet sind.

 

Wer wissen möchte, wie die Baufirma unter der Erde arbeitet, kann sich demnächst an den Schaufenstern im neu angemieteten Büro informieren. Dort werden noch Baupläne und Fotos ausgehängt.

 

Weitere Informationen gibt es hier.