Eine Delegation aus Eisenach unter der Leitung von Oberbürgermeister Christoph Ihling besuchte kürzlich die ungarische Partnerstadt Sárospatak. Mit der Reise sollen die historischen und kulturellen Verbindungen zwischen den beiden Städten weiter gefestigt werden.
In den Gesprächen zwischen Ihling und Dr. Farkas Szabolcz (Bürgermeister von Sárospatak) wurden die Weichen für eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Bildung, Kultur, Wirtschaft und Tourismus gestellt. „Dieser Besuch hat nicht nur unsere freundschaftlichen Beziehungen gestärkt, sondern auch viele neue Impulse für zukünftige Projekte gesetzt“, so Christoph Ihling. Zusammen mit seinen Reisepartnern dankt er den ungarischen Gastgebern für die herzliche Aufnahme und die interessanten Einblicke in die ungarische Kultur und Geschichte.
Sárospatak hat die längste Seilbrücke der Welt
Das umfangreiche Besuchsprogramm begann mit einem Besuch der Tokaj-Hegylaja-Universität, die 2021 aus dem ehemaligen Pädagogischen Seminar hervorgegangen ist. Die Universität bietet Studiengänge in Kulturwissenschaft, Weinbau, Landwirtschaft und Tourismusmanagement an. Im Anschluss erhielten die Eisenacher Gäste im Haus der Kultur einen umfassenden Einblick in das breite kulturelle Angebot Sárospataks. Ein Höhepunkt des Tages war der Besuch der 2024 eingeweihten Brücke der Nationalen Einheit, die mit 723 Metern die längste Seilbrücke der Welt ist.
Oberbürgermeister Christoph Ihling nahm außerdem zusammen mit Dr. Farkas Szabolcz an dem XXIII. Sárospataker Weinwettbewerb als Juror teil, während die restlichen Delegationsmitglieder das Reformierte Kollegium besichtigten. Die bereits 1531 gegründete Schule hat eine zentrale Rolle in der Geschichte des ungarischen Protestantismus und beherbergt eine beeindruckende historische Bibliothek, in der eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert zu bewundern war.
Taufkirche der Heiligen Elisabeth
Die Delegation besichtigte einen traditionellen Weinkeller und besuchte die Basilika St. Johannes, in deren Nähe sich die Taufkirche der Heiligen Elisabeth befindet. Höhepunkt des Tages war die Unterzeichnung eines Leihvertrags für diverse Museumsobjekte, die ab dem 18. August 2025 in Eisenach ausgestellt werden. Zum Besuchsprogramm gehörten zudem das „Großfürst Árpád-Gymnasium“, das enge Beziehungen zum Eisenacher Ernst-Abbe-Gymnasium pflegt, der Besuch der Sárospataker Burg sowie der Gedenkstätte im Geburtshaus von Ferenc Rákóczi in Borša (Slowakei).
Gegenbesuch in Eisenach
Eisenach freut sich schon jetzt auf den Gegenbesuch einer Delegation aus Sárospatak. Mitte August werden 25 Personen – darunter der Bürgermeister, der Vorsitzende der Historischen Elisabeth-Gesellschaft sowie Schülerinnen und Schüler – zum Elisabeth-Jubiläum erwartet. Im Mittelpunkt werden dabei eine Festveranstaltung anlässlich der Elisabeth-Ehrung sowie eine Ausstellungseröffnung in der Predigerkirche stehen.