An der Umsetzung waren sowohl Mitarbeiter des Fachdienstes Ordnung, Sicherheit und Gewerbe, das Fachgebiet Bauhof, die Sozial Dienstleistungsgesellschaft Wartburgkreis als auch die Cartec-24 GbR aus Eisenach beteiligt. Schon vorab wurde die Fläche auf dem Grünstreifen zwischen Parkplatz und Fahrbahn für das Kunstwerk gemäht.
Das alte Auto, dekoriert mit verschiedenen Abfällen, trägt den Namen „Gleichgültigkeit“ und soll Verkehrsteilnehmer*innen, Bürger*innen und Gäste der Stadt im besten Fall zum Umdenken anregen. Rote hölzerne Arme ragen daraus hervor – sie werfen symbolisch Müll aus dem Auto. Eine Müll-Flut ergießt sich aus dem Fenster und droht, flüchtende Tiere zu überschwemmen.
„Es ist das erste Mahnmal gegen das zunehmende Vermüllen von Straßenrändern“, sagte Antje Merzweil, Leiterin des Projektes „Kunst gegen Müll“ und Teamleiterin vom „World Cleanup Day Thüringen“, bei der Eröffnung im März. Ihr Wunsch: Dass das Müllkunstwerk auch von Schulklassen und Kindergartengruppen angelaufen wird. Kinder und Jugendliche könnten hier für das Thema Littering sensibilisiert werden. Sie könnten sich Gedanken darüber machen, welche Auswirkungen die zunehmende Vermüllung auf Natur, Tiere und Menschen hat, und dabei ihr eigenes Verhalten reflektieren, vielleicht sogar eigene Müllkunstwerke oder -Collagen herstellen. Der Lernerfolg sei vielfältig. Schüler*innen der Schnitzschule Empfertshausen bei Dermbach hatten das Kunstwerk nach der Idee von Antje Merzweil in 110 Unterrichtstunden erschaffen.
Ein Kunstobjekt an exponierten Stellen
Nach Eisenach kam das Objekt auf Anregung von Antje Gössel von der Initiative „Sauberes Mariental“. Sie hatte die Idee, die Wanderausstellung „Kunst gegen Müll“ nach Eisenach zu holen, und hat auch den Kontakt hergestellt.
Hintergrund
Weitere Informationen zu diesem und weiteren Projekten wie den „World Cleanup Day“ gibt es auch auf der folgenden Seite.