MEHRGENERATIONENSPIELPLATZ SOLL IM THÄLMANNVIERTEL ENTSTEHEN

Freigabe der Elefantenrutsche im Sommer 20219

Im Zuge eines Bauprojektes wird im Eisenacher Thälmannviertel ein neuer Mehrgenerationenspielplatz entstehen. Der Hauptamtliche Beigeordnete der Stadt Eisenach, Ingo Wachtmeister, informierte am Dienstag über das Projekt.

Der Spielplatz mit der beliebten Elefantenrutsche im Wohngebiet an der Ernst-Thälmann-Straße, nahe der Wilhelm-Pieck-Straße, wird im Zuge des Bauvorhabens verlegt und soll in südlicher Richtung auf der Fläche gegenüber der Wartburgschule neu entstehen.

Am alten Standort des Spielplatzes plant die Städtische Wohnungsgesellschaft Eisenach (SWG) einen Wohnkomplex mit 66 barrierefreien, altersgerechten und bezahlbaren Wohnungen, die im Viertel dringend benötigt werden. 19 dieser Wohnungen sollen als Wohngruppen angelegt werden. Unter dem Gebäude werden Tiefgaragen gebaut. Die SWG hofft noch in diesem Jahr auf die Bewilligung der dafür beantragten Fördermittel, um 2022 mit dem Bau beginnen zu können.

Die Fördermittel für die Planung des Spielplatzes stammen aus dem Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“, der Zuwendungsbescheid liegt schon vor. Nun hat das Auswahlverfahren begonnen, eine Angebotsabgabe läuft noch bis Anfang Mai.

„Der Bau des Spielplatzes und des Wohngebäudes sind eine deutliche Aufwertung für das Viertel,“ so Wachtmeister.  

 

Ein Spielplatz für alle Generationen

Der Verlegung des Spielplatzes ging ein Flächentausch mit der SWG voraus. Einig waren sich die Beteiligten darüber, dass der Spielplatz im Falle einer Verlegung besondere Ansprüche erfüllen müsse. Die Idee eines Mehrgenerationenspielplatzes war geboren. Der rund 5 000 Quadratmeter große Spielplatz solle eine „wirkliche Begegnungsfläche werden, die von allen Generationen und auch von gehandikapten Menschen genutzt werden kann“, wie Ingo Wachtmeister betont.

Das Viertel bietet ideale Voraussetzungen für solch eine Begegnungsstätte im Freien, denn Einrichtungen für gehandikapte Menschen, Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen liegen hier unmittelbar beieinander. Diese Gruppen sollen daher auch ein Mitspracherecht bei der Entstehung des neuen Spielplatzes haben:

Die Stadt hat die Schulen, Kindertagesstätten und Senioreneinrichtungen im Viertel zur Teilnahme an einer Umfrage aufgerufen, ihre Ideen für einen Mehrgenerationenspielplatz einzubringen.

Die Mitglieder des Seniorenbeirates der Stadt haben bereits ihre Vorstellungen geäußert. Sie haben unter anderem Ideen zu einem Kneipp-Becken und einem Barfuß-Pfad entwickelt. Auch Geräte, die Mobilität und körperliche Fitness unterstützen, sowie ausreichende Sitzmöglichkeiten sind den Senior*innen wichtig.

Die Kinder der evangelischen Grundschule wünschen sich ein Spielhaus oder ein Baumhaus, das einerseits als Rückzugsort, andererseits Möglichkeiten zum Bewegen, Balancieren und Rutschen bietet.