Weniger Leerstand, mehr altersgerechtes Wohnen

Der Eisenacher Wohnungsmarkt verlangt eine stetige Entwicklung. Derzeit schafft die Stadt beispielsweise in der Schützenstraße, unterhalb des Petersberges, Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser. Gleichzeitig gilt es, den vorhandenen Bestand zu sichern und dabei kontinuierlich den qualitativ wachsen Bedürfnissen anzupassen, schwerpunktmäßig weiter Baulücken in Eisenach zu schließen sowie ergänzend auch sinnvolle, neue Bauflächen zu entwickeln.

 

Aktuell wird in den städtischen Gremien die Wohnungsmarktprognose der Stadt Eisenach diskutiert. Das Papier soll die Grundlage für die zukünftige Stadtentwicklung sein, enthält Vorschläge und Empfehlungen für Leitlinien in der Wohnraumentwicklung und zeigt Handlungsbedarf auf. Dieser ist beispielsweise gegeben, wenn es um altersgerechte Wohnungen geht. Zirka 1000 zusätzliche altersgerechte Wohnungen werden in der Wartburgstadt gebraucht, möglich wäre das durch Neu- oder Umbauten. Das deckt sich mit den Daten des Sozialmonitors der Wartburgstadt.

 

Dieser hat ermittelt, dass der ohnehin hohe Anteil an Senioren weiter steigen wird. Überhaupt wird die Zahl der Haushalte bis zum Jahr 2035 zunehmen. In erster Linie die Ein- und Zweipersonenhaushalte, die größeren Haushalte werden zurückgehen. Darauf muss der Wohnungsmarkt reagieren. Derzeit – so listet es die Prognose auf – sind es vor allem Vier-Raum-Wohnungen, die am häufigsten in Eisenach vertreten sind (32 Prozent). Wohnungen mit ein oder zwei Räumen machen zehn Prozent des Wohnungsbestandes aus. Rund 5000 bis 6000 einkommensschwache Haushalte leben in Eisenach, so die Untersuchung. Preiswerte Mieten sollten daher erhalten bleiben.

 

Derzeit werden Wohnungen mit einer durchschnittlichen Miete für die Gesamtstadt von 5,91 Euro pro Quadratmetern angeboten. Mieten über sieben Euro pro Quadratmeter sind nur für Erstbezug oder neuwertige Wohnungen zu erzielen. Das Stadtbild und die Lebensqualität in unserem Eisenach zu verbessern - dieser Aufgabe stellt sich die neu gegründete Initiative "Zentral genial: Neues Wohnen in der Altstadt". Sie wurde gemeinsam vom Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e.V., dem Fachdienst Stadtentwicklung und dem Sanierungsbetreuer KEM (Kommunalentwicklung Mitteldeutschland GmbH) ins Leben gerufen.

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