Predigerkirche

Das Thüringer Museum Eisenach wurde 1899 im ehemaligen Refektorium des Dominikanerklosters des Karl-Friedrich-Gymnasiums gegründet. Es besitzt den größten Bestand an mittelalterlicher Schnitzkunst in Thüringen, der durch Ankäufe und Leihgaben von Ev.-Luth. Kirchgemeinden stets erweitert werden konnte.


Die Sammlung von Skulpturen und Altarzusammenhängen bietet einen Überblick über die reiche Produktion sakraler Kunstwerke in verschiedenen Regionen des Landes seit dem 12. Jahrhundert. Die Kunstwerke sind in der Krypta der turmlosen Predigerkirche ausgestellt. Sie war die Kirche der Dominikanermönche, einem 1216 gegründeten Orden, der zu den Prediger- und Bettelorden gehört. Teile der noch erhaltenen Klosteranlage schließen sich vor allem im Süden an. Die Kirche wurde bald nach der Säkularisierung im 16. Jahrhundert als Kornspeicher, Armenküche u. v. m. genutzt, bis sie 1905 die Sammlungen des Thüringer Museum Eisenach aufnahm.


Seit 1931 wird die Schnitzplastik separat in der Predigerkirche gezeigt, während die Sammlungen zum Thüringer Kunsthandwerk, zur Thüringer Volkskunde sowie Malerei und Grafik im Schloss am Markt ihr Domizil fanden.

 

Die erhaltenen Klostergebäude, in denen sich ab 1544 die Lateinschule befand, werden heute vom Martin-Luther-Gymnasium genutzt.

IN NEUEM LICHT: PREDIGERKIRCHE ÖFFNET NACH UMFANGREICHER NEUGESTALTUNG

Ab Mittwoch, 4. Oktober, ist die Predigerkirche des Thüringer Museums Eisenach wieder zu den regulären Öffnungszeiten mittwochs bis sonntags und an Thüringer Feiertagen von 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr geöffnet.

 

Im Ergebnis der Neugestaltung entfaltet die bedeutende Sammlung „Mittelalterliche Kunst in Thüringen“ wieder ihren außergewöhnlichen Glanz. Aus dem umfangreichen Bestand sakraler Kunst werden wesentlich mehr Ausstellungsstücke präsentiert. Restauratorische und konservatorische Maßnahmen, verbesserte klimatische Bedingungen, eine neue Ausstellungsbeleuchtung und vieles mehr wurden innerhalb von nur neun Monaten realisiert.

 

Die Predigerkirche zählt zu den ersten Elisabeth-Kirchen weltweit. In Einklang mit der Sammlung erinnern Installationen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler an das Leben und Wirken Elisabeths von Thüringen. Für dieses Vorhaben konnten mit Philipp Geist und Manaf Halbouni international renommierte Künstler gewonnen werden.

 

Unnachahmlich verbindet sich so historisches Erbe mit Gegenwartskunst und bietet Raum für ein einmaliges emotionales und geistiges Erlebnis.

 

„Ich freue mich, dass wir die Predigerkirche mit ihren großartigen Ausstellungen und Projekten als festen Erinnerungsort an Elisabeth endlich wieder eröffnen können“, so Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

 

Das Gesamtprojekt wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen und Vereinen mitgetragen und durch großzügige Spenden und Förderungen ermöglicht. Dieses besondere Engagement wird Im Rahmen einer Feierstunde am 1. Oktober anlässlich der Neueröffnung gewürdigt, zu der Förderer und Sponsoren, beteiligte Handwerksbetriebe und Firmen, mitwirkende Künstler, Vereine und weitere Gäste aus Politik und Gesellschaft geladen sind, die sich besonders für die Umsetzung des Projektes engagiert haben.

Dauerausstellung

Mittelalterliche Kunst in Thüringen

 

Zum Flyer Sondereröffnung Dauerauausstellung

 

 

Kabinettausstellung

„Elisabethbilder in der Spätromantik“ bis 31. März 2024

 

Zum Flyer Sondereröffnung Kabinettausstellung

 

 

Zeitgenössische Kunst

Lichtkunst – Elisabeth – Philipp Geist, Berlin

Skulptur – Fragments No. 6 – Manaf Halbouni, Berlin, Zagreb

Skulptur – Der Weg – Hardy Raub, Eisenach

Kunst im Foyer – Sichtweisen

So erreichen Sie uns

Predigerkirche
Predigerplatz 2
99817 Eisenach
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Mittwoch bis Sonntag und an Thüringer Feiertagen
von 10 bis 13 Uhr
und 14 bis 17 Uhr