TU Dresden beendet erfolgreich die Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten - SRV 2023"

 

Nach mehr als 12 Monaten ist es auch in Eisenachgeschafft: Die letzten Interviews der bundesweiten Haushaltsbefragung „Mobilität in Städten – SrV 2023“ wurden abgeschlossen. Über ein Jahr lang gaben zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger per Telefon oder Onlinefragebogen Auskunft zu ihrer Alltagsmobilität. Durch die aktive Mitwirkung der Einwohnerinnen und Einwohner von Eisenach ist es gelungen, die repräsentative Personenstichprobe wie geplant zu erreichen und dem Team der TU Dresden aktuelle und aussagefähige Forschungsgrundlagen zu liefern. Dies war in Zeiten vielfältiger anderer Herausforderungen im Alltag keineswegs selbstverständlich. Die Technische Universität Dresden ist für das Erreichen dieses Zieles sehr dankbar. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben durch ihre Mitwirkung an dieser Untersuchung entscheidend dazu beigetragen, wichtige Grunddaten für die kommunale und regionale Verkehrsplanung sowie die Mobilitätsforschung zu aktualisieren.

 

Damit wurde zugleich die älteste deutsche Zeitreihenuntersuchung zum Verkehrsverhalten zum 12. Mal seit 1972 mit Erfolg fortgeschrieben. Eisenach hat nach 2018 zum zweiten Mal am „System repräsentativer Verkehrsuntersuchungen“ (SrV) mitgewirkt. An der Studie beteiligten sich deutschlandweit mehr als 270.000 Personen in über 500 Städten und Gemeinden. Die erhobenen Daten werden nun an der TU Dresden aufbereitet und wissenschaftlich ausgewertet. Die anonymisierte Auswertung liefert neben stadtspezifischen Erkenntnissen auch stadtübergreifende Trends, die von der örtlichen Verkehrsplanung zu berücksichtigen sind. Hierzu gehören beispielsweise auch die Fragen zur individuellen Fortbewegung, zu Nutzungspotenzialen beispielsweise von Carsharing-Angeboten, neuer Möglichkeiten der Elektromobilität, aber auch zu Hemmnissen beim Zugang und Nutzen von Verkehrsmitteln aller Art in Eisenach. Erste stadtspezifische Ergebnisse sollen im November 2024 vorliegen. Weiterführende Informationen zum Forschungsprojekt sind hier zu finden.

 

Die Studie wendet sich an alle Schichten der Bevölkerung. Dazu wurde eine repräsentative Stichprobe aus dem Einwohnermelderegister zufällig gezogen. Die Vorgaben der neuen EU-Datenschutzgrundverordnung wurden selbstverständlich beachtet, kontrolliert und eingehalten. Die Teilnahme an der Befragung war freiwillig. Alle zufällig für die Stichprobe ausgewählten Haushalte erhielten ein Ankündigungsschreiben, das sie über die Befragung informierte und um ihre Mitwirkung bat. Auch eine Telefonhotline und ein Webchat waren eingerichtet. Im Kern der Befragung ging es darum, mit welchen Verkehrsmitteln die Eisenacherinnen und Eisenacher im Alltag unterwegs sind und welche Entfernungen dabei zurückgelegt werden. Da die Voraussetzungen für die Mobilität individuell sehr unterschiedlich sein können, wurde beispielsweise auch nach dem Alter, dem Führerscheinbesitz und der Erreichbarkeit von Haltestellen gefragt.

 

Das SrV als wissenschaftlich begründetes Erhebungsinstrument kann die erfasste Datengrundlage stadtübergreifend einsetzen, somit Tendenzen der Verkehrsentwicklung vergleichen und der Verkehrsplanung und Politik in Eisenach von Nutzen sein. Da die Stadt Eisenach über ein eigenes Verkehrsmodell verfügt, können die Ergebnisse der Untersuchung auch für das städtische Verkehrsmodell verwendet werden.   

 

Weitere Information zur Methode und Vergleichsergebnisse mit anderen teilnehmenden Kommunen und Regionen aus Deutschland sind auf den Seiten der TU Dresden zu finden.

 

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