Städtischer Breitbandausbau

Seit Herbst 2020 setzt die stadteigene Sportbad Eisenach GmbH (SEG) in einem Modellprojekt den städtischen Breitbandausbau um. Der Ausbau wird vom Bund und dem Freistaat Thüringen in enormen Ausmaß gefördert. Mit dem derzeitig baulich zu realisierenden Volumen von circa 20 Millionen Euro netto ist das Breitbandprojekt neben dem der Multifunktionshalle "O1" das derzeit größte Infrastrukturprojekt in Trägerschaft der Stadt Eisenach. Bisher wurden der Stadt rund 18 Millionen Euro netto Förderung bewilligt.

 

Der Breitbandausbau erfolgt verstärkt in Bereichen, die über sehr schlechte Downloadraten verfügen und in denen auf absehbare Zeit nicht mit einem Ausbau durch Unternehmen zu rechnen ist. So schließt die Stadt Eisenach dort Lücken, wo sich ein Ausbau für Telekommunikationsunternehmen wirtschaftlich nicht lohnt – etwa in Randlagen oder den Ortsteilen. Der aktuelle Ausbau betrifft rund 5000 Haushalte und Unternehmen, die mit durchgängiger Glasfasertechnologie bis zum Hausanschluss erschlossen werden. Des Weiteren werden für weitere rund 1800 Anschlüsse, die bereits über eine Downloadrate von mehr als 30 Mbit/s verfügen, Glasfaseranschlüsse an den Grundstücksgrenzen verlegt. Dies wird ebenfalls über die bewilligten Fördermittel vom Bund und Land sowie einen Vorfinanzierungsanteil der SEG möglich. Auch Bildungseinrichtungen sowie Verwaltungsgebäude der Stadt werden angeschlossen.

 

Die Umsetzung des Projektes erfolgt im sogenannten Betreibermodell, wodurch die Stadt Eisenach Eigentümerin der fertiggestellten Glasfaserinfrastruktur bleibt. Nach Abschluss der Arbeiten steht eine Downloadgeschwindigkeit von 1Gbit/s zur Verfügung. Das passive NGA-Netz (Next Generation Network) wurde an die Thüringer Netkom verpachtet. Weiterführende Informationen zum Eisenacher Breitbandausbau finden hier:

 

Schnelles Glasfasernetz für Eisenachs Zukunft

Eisenacher Pilotprojekt profitiert von verbesserten Förderkonditionen

Aufgrund verbesserter Förderrahmenbedingungen ist es im Herbst 2022 gelungen, rund 1000 zusätzliche Adressen in das laufende Ausbauprojekt zu integrieren. Damit rückt das Gesamtziel des Vorhabens - die Realisierung von hochleistungsfähigen Glasfaseranschlüssen für Bürger*innen und Gewerbetreibende im gesamten Stadtgebiet - wieder ein Stück näher. Das aktuell in Umsetzung befindliche Förderprojekt hat zum Ziel, die sogenannten „weißen NGA-Flecken“ im Stadtgebiet zu beseitigen. Dabei handelt es sich um Gebiete, in welchen bisher nur Internetanschlüsse mit Downloadraten von weniger als 30 Mbit/s vorhanden sind. Aufgrund des Ausbaus mit durchgehender Glasfasertechnik von den zentralen Netzknoten bis zum Hausabschlusspunkt (FTTB) stehen nach Abschluss des Vorhabens für die betroffenen Haushalte Geschwindigkeiten von 1000 Mbit/s, also mehr als dem Dreißigfachen der heute verfügbaren Datenrate, zur Verfügung.

 

Bei der Erschließung dieser „weißen Flecken“ kommt es in vielen Bauabschnitten dazu, dass die neu entstandene Trasse auch an Adresspunkten vorbeiführt, welche oberhalb einer Versorgungsgeschwindigkeit von 30 Mbit/s liegen und damit im „weiße Flecken“-Programm nicht unter Zuhilfenahme von Fördermitteln angebunden werden können. Um erneute Aufbrüche und doppelte Tiefbauarbeiten zu vermeiden, wurde bereits bei der Projektierung des Großprojektes darauf geachtet, dass die Leerrohre und Materialkomponenten so dimensioniert werden, dass perspektivisch auch diese Anschlüsse mit Glasfaseranschlüssen versorgt werden können. Dieses als „Vortrieb auf Basis von Reservekapazitäten“ bezeichnete Planungsvorgehen trägt auch dem Leitgedanken der EU-Kostensenkungsrichtlinie Rechnung, demzufolge synergetischen Maßnahmen genutzt werden sollen, um ein erneute Grabenöffnung zu vermeiden. Dadurch ist ein zielgerichteter und sparsamer Einsatz der öffentliche Mittel gewährleistet.

 

Aufgrund einer Novellierung der Förderkonditionen ist es nun möglich, die Vortriebsadresspunkte, welche bisher nur durch vordimensionierte Reservekapazitäten und Anschlussmöglichkeiten bis maximal zur Grundstücksgrenze berücksichtigt werden konnten, als Upgrade über einen Änderungsantrag in die vollständige Förderung der Weiße-Flecken-Gebiete aufzunehmen. Voraussetzung hierfür ist, dass diese bereits ausgebauten oder geplanten Vortriebadressen noch nicht mit einer zuverlässigen Versorgung von mindestens 100 Mbit/s ausgestattet sind und damit unter die Definition der „grauen Flecken“ fallen. Für die fast 1000 Adressen, auf die diese Voraussetzung zutrifft, wurde ein Änderungsantrag zur Aufstockung der Fördermittel eingereicht. Die im Projekt enthaltenen Förderadressen können auf einer Webkarte eingesehen werden. In der Zwischenzeit liegen für das Vorhaben aktualisierten Förderbescheide in einem Gesamtvolumen von rund 18 Millionen Euro vor. Die Maßnahme wird jeweils zur Hälfte aus Mitteln des Bundes sowie des Landes finanziert. Das Eisenacher Pilotprojekt ist das einzige seine Art in Thüringen, welches bisher ein Upgrade für die Erschließung zusätzlicher „grauer Flecken“ realisieren konnte.

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