UMGESTATUNG RUND UM DAS BACHDENKMAL BEGINNT

gezeichnete Ansicht eines Denkmals, das frei auf einem Platz steht; dahinter ein kleiner Zaun mit Grün dahinter; ganz hinten eine Mauer

Skizze des Bachdenkmals nach Abschluss der Arbeiten © Stadt Eisenach/Max von Trott zu Solz

Die Arbeiten für die Umgestaltung des Eisenacher Frauenplans im Bereich des Bachdenkmals haben begonnen. Die Stadt beabsichtigt, das Umfeld des Bachdenkmals in Anlehnung an das ursprüngliche Erscheinungsbild von vor 1950 neu zu gestalten. Schäden an den Natursteinmauern aus dieser Zeit machen eine Sanierung notwendig. Das Denkmal selbst – eine Schöpfung des Bildhauers Adolf von Donndorf – ist erst 2019 saniert worden.

 

In einem ersten Schritt werden die Mauern und das Gitter um das Denkmal zurückgesetzt. Das historische Gitter wird vom Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs aufgearbeitet. Dabei sollen die Zaunelemente des Eisenacher Metallbildhauers Günter Laufer wiederverwendet werden. Anfallende Steine aus dem Mauerrückbau können sowohl für die Sanierung der Mauer hinter dem Denkmal als auch zur Sanierung von Mauern am Kartausgarten verwendet werden. Das Material ist wertvoll und soll wiederverwendet werden. Die Stadt wird außerdem historisch passendes Pflaster für die denkmalschutzgerechte Gestaltung um das Bachdenkmal verwenden. 

 

Spenden gesammelt

„Im Vorfeld des 350. Geburtstages von Johann Sebastian Bach besteht das dringende Bedürfnis diesen Ort denkmalgerecht und würdig wieder zeitnah herzustellen“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling. Die Arbeiten sollen deshalb in Eigenleistung der Stadtverwaltung unter Verwendung von Spendenmitteln realisiert werden. Das Eisenacher Bachhaus hat bereits Spenden für die Bänke im Bereich des Bachdenkmals gesammelt. 

 

Die Sanierungsarbeiten beruhen auf einem Entwurf des Eisenacher Architekten Max von Trott zu Solz aus dem Jahr 2020. Daraus ist ersichtlich, dass der Rückbau der Grünfläche das Denkmal vor Feuchtigkeit schützen wird und somit weitaus weniger Flechten am Denkmal wachsen können. Das ist wichtig, um neue Krusten und Patina auf der Bronze zu vermeiden.

 

Die Arbeiten, für die die denkmalschutzrechtliche Erlaubnis vorliegt, werden in den nächsten Monaten durch Mitarbeiter des städtischen Bauhofes umgesetzt und sollen bis zum Bachgeburtstag 2026 abgeschlossen sein. Sowohl das Denkmal selbst als auch das dazugehörige Relief der heiligen Cäcilie werden für den Betrachter wieder voll erlebbar sein.