Um das Thema "Tor zur Stadt" ging es am Freitag, 6. März, bei einem Gespräch zwischen Oberbürgermeisterin Katja Wolf, Bürgermeister Andreas Ludwig und Wolfgang Tiefensee (Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft). "Es war ein von uns hervorragend vorbereitetes und im Ergebnis ausgezeichnetes Gespräch. Wir haben intensiv über Fördermöglichkeiten für die auf dem Areal in der Bahnhofstraße geplante Tagungs- und Kongresshalle sowie das Hotel unterhalten diskutiert", so die Oberbürgermeisterin. Vertreter des neuen Investors, die Unternehmensgruppe May & Co aus Schleswig-Holstein, nahmen ebenfalls an dem Termin in Erfurt teil.
Der neue Investor hatte seine Pläne für das "Tor zur Stadt" Anfang Februar öffentlich vorgestellt. Dazu gehört nach wie vor der Bau einer Tagungs- und Kongresshalle mit rund 1500 Quadratmetern und ein Hotel mit rund 120 Zimmern.
"Die Unterstützung des Landes ist für Eisenach sehr wichtig", sagte Katja Wolf. Eine Chance für die Wartburgstadt ist die so genannte GRW-Förderung. Damit ist die Richtlinie für die Förderung aus der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" gemeint. Konkret bedeutet dies, dass das Land gewerbliche Investitionen und Investitionen in die kommunale wirtschaftsnahe Infrastruktur fördern kann. Auch der Bereich Tourismus fällt unter diese Richtlinie. "Hotel und Tagungshalle sind ganz klar dem touristischen Sektor zuzuordnen. Das ist auch die Ansicht des Ministers", so Katja Wolf. Da ist zum einen das Reformationsjubiläum im Jahr 2017, für das nicht nur die Tagungshalle sondern auch das Hotel gebraucht wird. Zum anderen befindet sich Eisenach mitten in der Weltkultur- und -naturerbe-Region - touristisch immer ein Schwerpunkt.
"Die Vereinbarung im Koalitionsvertrag, dass im Jahr 2017 für Thüringen sowohl das Reformationsjubiläum als auch der Wandertag in Eisenach ein wichtiges Vorhaben sind, wurde im Ministergespräch nochmals bekräftigt", fasste Katja Wolf das Gespräch zusammen. "Das Ministerium steht der Förderung aufgeschlossen gegenüber", so Katja Wolf. Über die Feinheiten - also die konkreten Förderhöhen - soll es zeitnah weitere Termine geben.
Zeitschiene:
Bis Juni 2015 muss die Stadt dem Landesverwaltungsamt ein abgestimmtes Nutzungskonzept vorlegen. Bis dahin braucht es einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates auf Basis der Planungen des Investors. Anschließend muss der Bebauungsplan gegebenenfalls angepasst und Baurecht geschaffen werden. "Wir haben den richtigen Weg eingeschlagen und werden ihn gemeinsam mit dem Investor zum Wohle der Stadt weiter gehen", so Oberbürgermeisterin Katja Wolf.
Ausführliche Informationen zum Thema "Tor zur Stadt" gibt es auf der Internetseite www.eisenach.de - Rubrik "Tor zur Stadt".