CURT-ELSCHNER-GALERIE: WEITERES GEMÄLDE RESTAURIERT

Vier Männer und eine Frau stehen in einer Galerie. Im Hintergrund ist ein Bild zu sehen, das Rinder zeigt.

Übergabe des restaurierten Gemäldes (v.r.): Vorsitzender Uwe Dietrich, 3. Vorsitzende Gabriele Petronella Motzheim, Museumsleiter Dr. Reinhold Brunner, Museumsmitarbeiter Michael Kunze und stellvertretender Vorsitzender Manfred Thiebe

Ein Gemälde in einem wuchtigen Goldrahmen zeigt zwei Rinder - eines in schwarz-weiß und eines in Brauntönen.

Das Gemälde „Rinder“ von Heinrich Zügel zählt zum deutschen Impressionismus.

Wieder war es Bürgergeist, der die Restaurierung eines Gemäldes der Curt-Elschner-Galerie möglich gemacht hat. Dies ist umso erfreulicher, als die Galerie in diesem Jahr ihr 100-Jähriges Bestehen feiert, worauf die aktuelle Ausstellung „Gegenlicht“ verweist. Der Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs e.V. (FzEE) hat mittels einer Spende in Höhe von 2186 Euro die Restaurierung des Gemäldes „Rinder“ ermöglicht. Es handelt sich um ein Bild des Künstlers Heinrich von Zügel (1850 bis 1941). 

 

Der Maler gehört neben Lovis Corinth und Max Liebermann zu den bedeutendsten deutschen Impressionisten. Besonders bekannt wurde er nicht zuletzt durch seine Tierdarstellungen. So ist es kein Zufall, dass das nun restaurierte Bild Rinder auf einer Weide zeigt. Es entstand um 1918 und hing zunächst in der Berchtesgadener Villa „Felizitas“ des Stifters der Galerie Curt Elschner. Bereits mit der Gründung der Stiftung gelangte es nach Eisenach, wo es die ohnehin wertvolle Sammlung um ein weiteres Stück bereichert.

 

Die Restaurierung lag, wie schon so oft, in den behutsamen Händen der Restauratorin Nora Pfeiffer. „Für das Thüringer Museum ist die Rückkehr des behutsam restaurierten Bildes das schönste Weihnachtsgeschenk. Dem Förderkreis gebührt deshalb unser Dank“, sagte Dr. Reinhold Brunner, Leiter des Fachdienstes Museen und Archiv, zur Übergabe am heutigen Dienstag, 16. Dezember 2025.

 

Die der Stadt Eisenach übereignete Kunstsammlung des aus der Nähe von Apolda stammenden Hoteliers Curt Elschner nimmt eine Sonderstellung innerhalb der Sammlungen des „Thüringer Museums“ ein. Die 1927 gegründete Curt-Elschner-Stiftung umfasst circa 80 bedeutende Genre- und Landschaftsgemälde aus der Zeit der Romantik bis um die Jahrhundertwende, aber auch etwa 600 grafische Blätter aus dem 15. bis 18. Jahrhundert, japanische Holzschnitte, holländische Fayenceteller, eine lebensgroße Plastik, wertvolle Vasen sowie Teppiche und Möbel.

 

Der FzEE ließ das von Oswald Achenbach geschaffene großformatige Gemälde „Strand von Neapel“ bereits im Jahr 2022 restaurieren mit der Absicht, einen Impuls zum Spendenaufruf für die Restaurierung weiterer geschädigter Gemälde zu setzen. Im Jahr 2024 folgte die Restaurierung des Bildes „Herbstlandschaft bei Bad Berka“ von Alexander von Szpinger. In diesem Jahr wurde es nun möglich, die Restaurierung des Gemäldes „Rinder“ von Heinrich Zügel als inzwischen drittes Projekt für die Curt-Elschner-Galerie zu finanzieren. 

 

 

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