Beleuchtung und Parken

Nur bei wenigen Gelegenheiten werden die Beschäftigten der Stadtbeleuchtung bei ihrer Arbeit im Stadtgebiet tatsächlich bemerkt. Dazu gehört zweifellos das Anbringen und Abbauen der Weihnachtsbeleuchtung. Aber auf der Arbeitsliste der „Stadtbeleuchter“ stehen noch zahleiche andere Aufgaben wie Straßenbeleuchtung, Ampeln, Parkscheinautomaten oder elektrische Anlagen in städtischen Gebäuden oder auf dem Markt.

 

Die sechs Mitarbeiter der Stadtbeleuchtung überwachen die unzähligen Straßenlampen (Lichtpunkte) in Eisenach einschließlich der Ortsteile. Dazu gehören neben regelmäßigen Kontrollen und Reparaturen auch das Planen und Beschaffen von neuen Leuchten. Dabei sind Hinweise der Bürger*innen sehr hilfreich, wenn es um schnelle Reparaturen geht. Hinweise können gern auch per E-Mail übermittelt werden.

 

Kontrolliert, repariert, installiert und neu beschafft werden von den Stadtbeleuchtern auch die städtischen Verkehrsampeln (Lichtsignalanlagen), die Beleuchtung der Fußgängerüberwege sowie die Parkscheinautomaten an den Straßenrändern und die Technik in den Parkhäusern. In diesem Teilbereich stehen beispielsweise 14 städtische Ampelanlagen und 41 Parkscheinautomaten auf dem Arbeitsplan. Ebenso ist das Anpassen der Ampel-Schaltzeiten bei Baumaßnahmen zu erledigen. Letztlich funktionieren auch die automatischen Poller an den Eingängen zur Fußgängerzone nur mit Stromanschluss – sind also auch in Obhut der Stadtbeleuchter.

 

Nicht vergessen werden soll das Überwachen der sogenannten ortsveränderlichen elektrischen Geräte in städtischen Objekten. Die sind beispielsweise alle Bürogeräte wie Computer, Kopierer, Drucker oder Beamer in den Büros der Stadtverwaltung, den städtischen Schulen, der Bibliothek und den Kindereinrichtungen. Aber auch die Leuchten, Steckdosen und Küchengeräte in den Räumen sind regelmäßig zu kontrollieren.

 

Gerufen werden die Stadtbeleuchter zudem immer, wenn Veranstaltungen vorbereitet werden. Sie sind die zuständigen Ansprechpartner für die Stromverteiler (Senk-Elektranten) auf dem Marktplatz, am Johannisplatz und der Johannisstraße, am Theaterplatz und im Schlosshof. Ihre Erfahrung ist beispielsweise alljährlich sehr gefragt, wenn die städtische Bühne zum Sommergewinn ins richtige Licht gerückt werden soll oder die Veranstalter im Bereich der Katharinenstraße und des Festplatzes Spicke mit Strom zu versorgen sind.

 

Zum weiteren Aufgabenspektrum gehören beispielsweise das Aufhängen von Transparenten in der Karlstraße. Da elektrischer Strom rund um die Uhr gebraucht wird, sind die Stadtbeleuchter im Rahmen von Bereitschaftsdiensten abwechselnd auch an den Wochenenden im Dienst.

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Parken

Ob Parkplätze in der Innenstadt oder am Stadtrand, Parken ist in Eisenach kein Problem. Die Stadt bewirtschaftet zwei Parkhäuser, das Parkhaus Am Markt (Hinter der Mauer 1) und das City-Parkhaus in der Sommerstraße/Uferstraße. Für beide gibt es eine wieder aufladbare Guthabenkarte, die PARKCARD. Ausführliche Informationen zu den Parkhäusern, Angeboten wie der Brötchentaste, weiteren Parkplätzen, Bewohnerparken und den Parkgebühren gibt es hier.

Fahrradboxen

Für alle Radfahrenden gibt es im City-Parkhaus (Ecke Sommerstraße/Uferstraße) acht abschließbare Fahrradboxen. Die Boxen sind mit Ladeanschlüssen für Elektrofahrräder ausgestattet. Die Fahrradboxen können tageweise oder auch für einen Zeitraum von sechs beziehungsweise zwölf Monaten gemietet werden. Drei der vorhandenen Boxen sind vorerst für den Tages- und Touristenverkehr reserviert. Ausführliche Informationen gibt es hier.

Zeit- und präsenzabhängige Beleuchtung in Eisenach

Bereits seit 2019 stellt die Stadt Eisenach ihre Straßenbeleuchtung Schritt für Schritt auf energiesparende LED-Technik um. Allein bis 2021 konnten dadurch rund 617 Megawattstunden Strom pro Jahr und etwa 295 Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart werden. Ziel ist es, bis 2027 die gesamte Straßen- und Außenbeleuchtung im öffentlichen Raum auf LED-Technik umzustellen.

 

Projektziele

Mit dem aktuellen Vorhaben „Zeit- und präsenzabhängige Beleuchtung in Eisenach“ verfolgt die Stadt Eisenach zwei zentrale Ziele:

 

  • Reduzierung von Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen durch moderne LED-Leuchten und

  • Steigerung der Energieeffizienz durch eine zeit- und präsenzabhängige Steuerung, die die Beleuchtung an Verkehrsaufkommen und Nutzungszeiten anpasst.

     

Umsetzung

In den Gewerbegebieten Dürrenhofer Allee, Stockhausen und Stregda Ost wurden insgesamt 163 Leuchtpunkte auf LED umgerüstet und mit adaptiver Steuerung ausgestattet. Da die Betriebe überwiegend tagsüber arbeiten, lassen sich durch die Anpassung an die tatsächliche Nutzung besonders hohe Einsparpotenziale erzielen.

 

Dank günstigerer Ausschreibungsergebnisse konnte das Projekt erweitert werden: Auch in der Fritz-Koch-Straße und der Josef-Kürschner-Straße im Eisenacher Südviertel wurden 22 weitere Leuchtpunkte erneuert. Dort wird die adaptive Beleuchtung erstmals in einem Wohngebiet in Eisenach erprobt. 

 

Die Leuchten reagieren nachts per Sensor auf Bewegungen und passen ihre Helligkeit flexibel an. Wird eine Person oder ein Fahrzeug erfasst, erhöht sich die Beleuchtungsstärke für eine Minute auf 70 Prozent, bevor sie automatisch wieder abgedimmt wird. Ursprünglich war eine Ausleuchtung mit 100 Prozent der Nennbeleuchtungsstärke vorgesehen. Anliegerinnen und Anlieger der Fritz-Koch-Straße empfanden dies jedoch als zu hell, sodass die maximale Beleuchtungsstärke auf 70 Prozent reduziert wurde.

 

Im Regelbetrieb leuchten die Lampen von Sonnenuntergang bis 22 Uhr mit 70 Prozent der Nennbeleuchtungsstärke, zwischen 20 Uhr und Mitternacht mit 50 Prozent, von Mitternacht bis 4 Uhr mit 20 Prozent und anschließend bis 6 Uhr wieder mit 50 Prozent. Ab 6 Uhr bis zur Abschaltung beträgt die Beleuchtung erneut 70 Prozent. 

 

Durch diese zeit- und präsenzabhängige Steuerung werden Energieeinsparungen erzielt, ohne die Verkehrssicherheit zu beeinträchtigen. Gleichzeitig verringert sich die Lichtverschmutzung, was sowohl der Natur als auch den Anwohnerinnen und Anwohnern zugutekommt.

Gefördert wurde das Projekt sowohl durch den Bund im Rahmen der Kommunalrichtlinie als auch durch das Land Thüringen über die Förderrichtlinie Klima Invest. Durch die Kombination beider Förderungen konnte eine Förderquote von rund 60 Prozent erreicht werden. Nachfolgend sind die Förderinformationen im Detail aufgeführt.

Bundesförderung

Projekttitel NKI: Zeit- und präsenzabhängige Beleuchtung für die Gewerbegebiete Dürrenhofer Allee, Stockhausen und Stregda Ost der Stadt Eisenachtcenter
Förderkennzeichen 67K23764
Projektlaufzeit 1. September 2023 bis 30. April 2025 027
Projektförderung ca. 88.990 Euro (davon ca. 35.596 Euro gefördert durch den Bund) des Förderprogramms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert. Die Förderquote beträgt 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.
Projektkosten zirka 404.000 Euro inklusive Ankauf des Grundstückes mit Objekt
Projektträger Zukunft - Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbHMobilität

Hinweis zur Förderung durch die Nationale Klimaschutzinitiative

Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung von Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab – von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist ein Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen. 

Landesförderung

Projekttitel Erneuerung der Straßenbeleuchtung für die Gewerbegebiete Dürrenhofer Allee, Stockhausen und Stregda Ost (Eisenach)Stregda Ost der Stadt Eisenachtcenter
Förderkennzeichen 2022 KSM 0391
Projektlaufzeit 9. Juni 2023 bis 31. April 2024 April 2025 027
Projektförderung ca. 88.990 Euro (davon ca. 35.596 Euro gefördert durch den Bund) des Förderprogramms „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ durch das Bundesministerium für Verkehr gefördert. Die Förderquote beträgt 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.
Projektkosten ca. 88.990 Euro (davon ca. 18.011 Euro gefördert durch das Land Thüringen) e Ankauf des Grundstückes mit Objekt
Projektträger Thüringer Aufbaubank

Beteiligung der Öffentlichkeit

Das Team Beleuchtung und Parken bittet die Anwohnerinnen und Anwohner, ihre Erfahrungen mit der neuen Technik – insbesondere im Pilotgebiet Südviertel – mitzuteilen. Rückmeldungen können per E-Mail an die Stadtverwaltung gesendet werden. Die Hinweise sind wichtig, um die Einstellungen fortlaufend zu optimieren. Das Beispiel der Fritz-Koch-Straße zeigt, wie wertvoll diese Rückmeldungen für eine bedarfsgerechte Umsetzung sind.

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