GROSSEINSATZ VON FEUERWEHR UND RETTUNGSKRÄFTEN IN DER MÜHLHÄUSER STRASSE

Häuser, aus einem steigt dichter Rauch; Feuerwehrfahrzeuge stehen auf einer Straße.

Über 200 Einsatzkräfte waren an dem Einsatz beteiligt.

Drei Männer - einer davon in Alltagskleidung, die beiden anderen in Feuerwehrbekleidung - stehen im Dunkeln auf einer Straße. Im Hintergrund steigt Rauch aus einem Gebäude auf.

Oberbürgermeister Christoph Ihling (rechts) schaute sich noch am Sonntagabend die Situation vor Ort an (hier mit Kreisbrandinspektor Christian Grebe (links) und Einsatzleiter Tobias Bettermann (Mitte) und dankte allen für ihren hervorragenden Einsatz bei der Bekämpfung des Feuers.

Links im Bild ist ein Feuerwehrfahrzeug abgebildet. Die Drehleiter reicht bis zu einem Haus (rechts im Bild), drei Feuerwehrleute stehen im Korb und spritzen mit einem Schlauch durch ein Fenster.

Mit der Drehleiter verschaffen sich die Feuerwehrleute die beste Position, um das Feuer zu löschen.

Am Sonntagabend, 22. Juni 2025, kam es in einem Wohnhaus in der Mühlhäuser Straße 71 zu einem verheerenden Brand, der die ganze Nacht andauerte und auch am Montagvormittag die Einsatzkräfte weiter beschäftigt. Mehr als 200 Einsatzkräfte waren zeitweise vor Ort, um Menschenleben zu retten und das Feuer zu bekämpfen. Betroffen von der starken Rauchentwicklung war zudem ein Wohnhaus direkt daneben. 

 

Die Alarmierung erfolgte am Sonntag um 18.12 Uhr, erst gegen 22.20 Uhr konnte der Brand unter Kontrolle gebracht werden. Besondere Erschwernisse waren die schwere Zugänglichkeit des Gebäudes sowie der Umstand, dass der Hausanschluss einer Gasleitung in Brand geriet. Die Einsatzkräfte hatten über mehrere Stunden mit der Eindämmung der entstandenen Gasflamme zu tun, um ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern. Mit Hilfe von einem Bauunternehmen und den Eisenacher Versorgungsbetrieben konnte die Gasleitung abgeklemmt werden.

 

Mehr als 200 Einsatzkräfte – Feuer forderte Kräfte stark

Unter den Einsatzkräften waren die Berufsfeuerwehr Eisenach sowie alle Stadtteilwehren, die Polizei, der Rettungsdienst sowie der Sanitäts- und Betreuungszug des DRK Eisenach. Unterstützung kam zudem vom Technischen Hilfswerk und den Freiwilligen Feuerwehren aus Ruhla, Wutha-Farnroda, Marksuhl, Mihla und Creuzburg. 

 

Oberbürgermeister Christoph Ihling besuchte noch am Abend den Einsatzort. Im Gespräch mit Kreisbrandinspektor Christian Grebe und Einsatzleiter Tobias Bettermann drückte er seinen Dank gegenüber allen Einsatzkräften aus. Der OB zeigte sich beeindruckt von der hervorragenden Zusammenarbeit der über 200 Einsatzkräfte und betonte die effektive Abstimmung zwischen dem Wartburgkreis und der Stadt Eisenach in so einer herausfordernden Situation.

 

Mühlhäuser Straße rund um die Einsatzstelle gesperrt

Wegen der umfangreichen Löscharbeiten ist die Mühlhäuser Straße zwischen Lippold- und Thälmannstraße aktuell weiter voll gesperrt. Eine zunächst halbseitige Sperrung dieses Teilstücks erwies sich als nicht praktikabel. Der Verkehr wird über die Amsdorfstraße und die Lippoldstraße umgeleitet. Autofahrer werden jedoch gebeten, wenn möglich den Bereich weiträumig zu umfahren und die Kasseler Straße oder die Stadtautobahn zu nutzen. Die Sperrungen werden voraussichtlich bis in den Nachmittag andauern.

 

Seit Montagmorgen sind die Berufsfeuerwehr Eisenach und die Freiwillige Feuerwehr Stedtfeld am Einsatzort. Aktuell werden Fassadenteile im Hinterhof gelöscht. Die Untere Bauaufsichtsbehörde ist zur Beurteilung der Standsicherheit und der Gebäudeschäden, ebenso vor Ort. 

 

Insgesamt wurden 16 Personen verletzt, darunter auch mehrere Feuerwehrmänner. Die Stadt Eisenach wünscht allen Verletzten eine schnelle Genesung und dankt den zahlreichen Helfern für ihren engagierten Einsatz.

 

Derzeit kümmert sich die Stadtverwaltung um die betroffenen Bewohner, auch darum, wo sie untergebracht werden können. Eine Wohnung konnte bereits an ein Ehepaar vermittelt werden. Dazu laufen auch weitere Abstimmungen mit dem Landratsamt. Weitere Informationen zur Brandursache und zur Aufhebung der Verkehrssperrungen werden von den verantwortlichen Behörden bereitgestellt.