
Neues Wohnen in der Altstadt

Die Eisenacher Innenstadt wächst. Seit 2006 wohnen immer mehr Menschen im Zentrum. Bewohner, Einzelhandel und Tourismus beleben die Straßen und Plätze des mittelalterlichen Denkmalensembles mehr denn je. Zentrales Wohnen liegt bei vielen Bevölkerungsgruppen im Trend: Sie profitieren von der Versorgung, der guten Anbindung und einem vielfältigen Wohnungsangebot.
Doch wie gehen wir mit bestehenden Brachen, Baulücken, leerstehenden Gebäuden in den engen Straßen des Mittelalterensembles um? „Zentral-Genial“ sucht Lösungen: Was sind die Potenziale der Altstadt, wo wird gebaut und wie gewohnt, welche Lösungen bieten Architektur, neue Wohnformen und gelebte Baukultur heute?

Standorte
Entwürfe lokaler Architekturbüros unterstreichen die Potenziale der Eisenacher Altstadt als zeitgemäßen Wohn- und Lebensraum im mittelalterlichen Stadtkontext und zeigen innovativen Lösungen für zwölf Brachen. Eine Übersicht der Standorte finden Sie hier.
Alexanderstraße 46
Alexanderstraße 93-103
Frauenplan 45
Frauenplan 31
Goldschmiedenstraße 18 - 20
Sophienstraße 51
Sophienstraße 89
Lutherstraße 1
Lutherstraße 30-34
Wartburgallee 78, 78 a
Wolfgang 8
Entwurf Plewka Architekten - Käufer gesucht
Entwurf Beyer Schubert Architekten
Entwurf Roma Riedel Architektin | Architekturbüro v. Trott zu Solz
Entwurf Architekturbüro Hess - Sanierung
Entwurf M. Sc. Luisa Entrich
Entwurf Architekturbüro Rimbach | Melanie Thimm | Beyer-Schubert Architekten
Entwurf Roma Riedel Architektin - Käufer gesucht
Entwurf Beyer-Schubert Architekten - Käufer gesucht
Entwurf Architekturbüro Hess | Architekten Sauerbier-Wagner-Giesler
Entwurf Architekturbüro Felsberg - Sanierung
Entwurf Roma Riedel Architektin - Käufer gesucht

Ausblick 2021 - Runde 3
Im Jahr 2021 wechselt Zentral-Genial den Maßstab: Erstmals wird der Fokus nicht auf einzelnen Baulücken oder Brachen liegen, sondern ein ganzes Quartier der Altstadt in den Blick genommen. Zwischen Lutherstraße, Schmelzerstraße, Johannisplatz und Lauchergasse erstreckt sich der größte Gebäudeblock der Altstadt auf etwa zwei Hektar Fläche. Das Quartier wird von Gewerbebauten verschiedener Epochen, einigen Neubauten und vielen kleinen mittelalterlichen Gebäuden gebildet, aber auch Baulücken und größere Brachflächen werfen Zukunftsfragen auf.
Wie produzieren wir jetzt und in der Zukunft nachhaltig Stadt? Wie wird die mittelalterliche Altstadt weiter geformt, wie dicht wollen wir wohnen, wieviel Straßenverkehr vertragen wir, wie bewegen wir uns durch das Zentrum, wie entstehen Nachbarschaften mit Mehrwert?
Der Bearbeitung dieser und anderer Fragen nimmt sich der Lehrstuhl Städtebau an der Bauhaus-Universität Weimar seit Oktober 2020 an. Vier Studierende erstellen dazu bis Frühjahr 2021 Zukunftsstudien zum Quartier in der Eisenacher Altstadt. Im Rahmen von Zentral-Genial werden diese im Sommer zur Schau und Diskussion gestellt.
Daneben beobachten die Projektbeteiligten mit der Öffentlichkeit, wie es an den bisherigen Standorten weitergeht: Baustellen werden besichtigt, ältere Beispiele der Baulückenschließung besucht und es wird weiter an Lösungen für die Projektstandorte gearbeitet.

Partner
Das Projekt ist auf Initiative des Förderkreises zur Erhaltung Eisenachs, der Stadt Eisenach sowie deren Sanierungsbetreuerin KEM GmbH entstanden. Neben Eigentümern engagieren sich lokale Architekten und Architektinnen. Das Projekt wird von der Wartburgsparkasse und im Rahmen der Städtebauförderung vom Land Thüringen, der Stadt Eisenach und der Bundesrepublik Deutschland gefördert.






