Im ehemaligen Laden der Drogeriekette „dm“ in der Eisenacher Karlstraße 35 − zu DDR-Zeiten war es das Stadtcafé − haben Bauarbeiten begonnen. Oberbürgermeister Christoph Ihling hatte sich kürzlich zusammen mit Wirtschaftsförderer Michael Frisch, Anja Bachmann vom Verein „Initiative Eisenacher Innenstadt“ und dem niederländischen Gebäudeeigentümer abgestimmt, um den Weg für diese Maßnahmen zu ebnen. Im Auftrag des Oberbürgermeisters hatte die Eisenacher Citymanagerin den Eigentümer angefragt.
Nach Angaben des Eigentümers wird zunächst das Erdgeschoss entkernt, wobei die Arbeiten im hinteren Teil des ehemaligen Ladens beginnen. Ziel ist es, bis Ende des Jahres einen Bauantrag zur Fassadensanierung einzureichen.
Bedeutender Schritt gegen Leerstand
„Die Maßnahme stellt einen bedeutenden Schritt zur Behebung des Leerstands in der Innenstadt dar und trägt zur Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Eisenach bei“, sagt Oberbürgermeister Christoph Ihling. Der Besitzer der Immobilie hat inzwischen einen Makler mit der Vermietung beauftragt. Die Fassadengestaltung wird jedoch erst realisiert, sobald der zukünftige Mieter feststeht und die Außenwerbung festgelegt ist. Dies ermöglicht eine optimale Anpassung der Fassade an die neuen Nutzungsmöglichkeiten des Hauses.
Um die Bürgerinnen und Bürger über die anstehenden Umbauarbeiten zu informieren, wird die Fassade zum Eingang des asiatischen Restaurants mit einem historischen Bild des ehemaligen Stadtcafés beklebt. Dieses Gestaltungselement wird auf die Umbaumaßnahmen hinweisen und gleichzeitig einen Bezug zur Geschichte des Ortes herstellen.
Verschiedene Nutzungsmöglichkeiten
Die konkrete Nachnutzung des ehemaligen Drogeriemarktes steht derzeit noch nicht fest. „Jedoch erwarten wir, dass durch die laufenden Arbeiten und die Suche nach einem passenden Mieter bald ein attraktives Nutzungskonzept präsentiert werden kann“, so Ihling. Die Überlegungen zur Nachnutzung reichen von der klassischen Vermietung der doch umfangreichen Flächen an Handelsketten oder Einzelhändler bis hin zu genossenschaftlich geführten Markthallen-Modellen.
Die Initiativen sind Teil einer umfassenden Strategie zur Revitalisierung der Innenstadt von Eisenach. Sie spiegeln das gemeinsame Engagement der Stadtverwaltung und der Bürger wider, das darauf abzielt, eine lebendige und einladende Atmosphäre in der Stadt zu schaffen. „Durch diese unterstützenden Maßnahmen wollen wir gemeinsam dazu beitragen, Eisenach als attraktiven Ort für Bürger und Besucher weiterzuentwickeln“, betont der Oberbürgermeister.
Weitere Informationen gibt es hier.