Eine Delegation aus Eisenachs ungarischer Partnerstadt Sárospatak wird vom 15. bis 17. August zur Elisabeth-Ehrung in Eisenach erwartet. Sie steht unter der Leitung von Bürgermeister Dr. Szabolcs Farkas. Mit dabei ist eine Jugendtanzgruppe, die mehrmals in Eisenach auftreten wird. Sie zeigt beispielsweise ihren Elisabeth-Tanz auf dem Hof der Wartburg.
Zum dreitägigen Programm gehören eine Führung auf der Wartburg und der Besuch des Straßenfestes in der Goldschmiedenstraße. Die Gäste aus Ungarn nehmen am Kinder- und Familienfest mit Benefizkonzert der Band „Stilbruch“ in der Wandelhalle teil. Mit dem Erlös aus dieser Veranstaltung wird der ambulante Hospizdienst in Eisenach unterstützt.
Als Geschenk bringt die ungarische Delegation eine Bank mit, die im Park der Eisenacher Städtepartner – das ist die Grünfläche entlang der Stregdaer Allee – aufgestellt wird.
Festveranstaltung in der Predigerkirche
Höhepunkt der Begegnungen ist die Festveranstaltung zu Ehren der heiligen Elisabeth in der zum Thüringer Museum Eisenach gehörenden Predigerkirche am 16. August. Dazu wird auch der Botschafter Ungarns in Deutschland, Dr. Péter Györkös, erwartet. Aus Eisenachs Partnerstadt Marburg nimmt Dezernentin und Stadträtin Kerstin Dinnebier an der Festveranstaltung teil.
Sárospatak, Marburg und Eisenach sind durch die Lebensstationen von Elisabeth miteinander verbunden. Elisabeth wurde 1207 als Königstochter in Sárospatak geboren. Sie verbrachte die längste Zeit ihres kurzen Lebens auf der Wartburg bei Eisenach, kam als Vierjährige an den Thüringer Landgrafenhof und heiratete Landgraf Ludwig IV. Als junge Witwe folgte sie ihrem Beichtvater nach Marburg, gründete dort ein Hospital und starb 1231 in Marburg. Bereits 1235 wurde die Thüringer Landgräfin heiliggesprochen.
Neue Ausstellung zum Leben der heiligen Elisabeth
Bis in die Gegenwart wird Elisabeth für ihr karitatives Wirken, ihr Mitgefühl und ihre Nächstenliebe in der ganzen Welt verehrt. Davon erzählt eine Ausstellung, die in Sárospatak extra für die Partnerstadt Eisenach konzipiert worden ist. Sie steht unter dem Titel „Die Heilige, die unter uns lebt. Mosaike aus dem Leben der heiligen Elisabeth.“ und wird im Anschluss an die Festveranstaltung an einem einzigartigen Erinnerungsort eröffnet. Die Predigerkirche ist weltweit eine der ältesten Kirchen, die Elisabeth geweiht worden sind. Auf 22 Tableaus wird das Leben und Wirken der heiligen Elisabeth nachgezeichnet.
Dank an die Partner in Sárospatak
Ein besonderer Dank gilt der Kuratorin der Ausstellung, Mónika Kelecseny vom St. Elisabeth Haus in Sárospatak für die Konzeption, Texterstellung und Exponat-Auswahl, László Vigh für die Erstellung der Grafiken, Anna Kőrössy für die Übersetzung der Texte, Levente Gombos für die Fotografien und den Künstlerinnen Zsófi a Balogh, Edith Balogh und Irén Molnár sowie allen, die am Vorhaben mitgewirkt haben und sich insgesamt für die Städtepartnerschaft engagieren.
Am Eröffnungstag am 16. August sind Eisenacherinnen und Eisenacher sowie Gäste der Stadt eingeladen, die Predigerkirche und die neue Kabinettausstellung von 14 bis 17 Uhr zum besonderen Eintrittspreis von einem Euro anzuschauen. Zu beachten ist, dass die Predigerkirche an diesem Tag bis 14 Uhr wegen der Festveranstaltung geschlossen ist.
Anschließend kann die neue Elisabeth-Exposition vom 17. August bis 9. November zu den Öffnungszeiten der Predigerkirche besichtigt werden, Mittwoch bis Sonntag und an den Thüringer Feiertagen, von 10 bis 13 Uhr und 14 bis 17 Uhr. Mit einem Begleitheft wird außerdem über diese Zeitspanne hinaus an das besondere Projekt der Partnerstädte Sárospatak und Eisenach erinnert.
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier.