Das Diakonissenmutterhaus unter der Trägerschaft der Evangelisch-Lutherischen Diakonissenhaus-Stiftung ist der zehnte "Ort der Vielfalt" in Eisenach. Oberbürgermeister Matthias Doht überreichte heute das entsprechende Schild an die Einrichtung, die sich am Karlsplatz 27- 31 befindet. "Wenn es um die Vielfalt geht, ist das Diakonissenmutterhaus mit seinen zahlreichen Angeboten ein fester Bestandteil der Stadt", so Doht. "Diese Fülle an Themen und Menschen verdient Anerkennung." Einen Monat lang wird jetzt das Schild auf eben diese aufmerksam machen.
Bekannt ist das Diakonissenmutterhaus als Wohn- und Lebensraum der Diakonissen in Eisenach. Darüber hinaus ist es zugleich offen für Hilfe- und Ratsuchende, ein Gebets- und Einkehrort für Besucher und Pilgerherberge. Die Paramenten-Werkstatt befindet sich dort und das Büro vom Aktionsnetzwerk "Lutherdekade". Das Diakonissenmutterhaus ist ein Ort für Begegnungen und Zusammenarbeit. Monatlich wird ein Begegnungscafé angeboten und rund 15 Selbsthilfe-, Gesprächs- und Arbeitsgruppen - unter anderem aus den Bereichen Gesundheit, Senioren und Diakonie - haben hier ein Domizil gefunden. Die diakonischen Schwestern engagieren sich ehrenamtlich in verschiedenen Gremien in der Kirchgemeinde und in der Stadt.
In Eisenach zeigen viele Initiativen und Aktionen, dass die Stadt ein "Ort der Vielfalt" ist. Einen Monat lang können sich Vereine, Schulen, Kindertagesstätten, Jugendzentren und
-clubs, Einrichtungen, Initiativen, Kirchgemeinden, Hausgemeinschaften, Firmen, Wohngebiete oder Ortsteile mit einem Schild als ein "Ort der Vielfalt" öffentlich präsentieren. Erforderlich dafür ist eine schriftliche Bewerbung mit Begründung, die an den Oberbürgermeister geschickt werden soll.
Seit 2009 trägt Eisenach den Ehrentitel "Ort der Vielfalt" als Würdigung des besonderen Engagements der Bürgerinnen und Bürger für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus in ihrer Stadt.