PROBLEME MIT ALTKLEIDUNG: OBERBÜRGERMEISTER BESUCHT KLEIDERSTUBE

Drei Frauen erklären drei Männern ihre Arbeit. Sie stehen in einem Raum voller Kleidung, die gut sortiert ist.

Oberbürgermeister Christoph Ihling und AZV-Geschäftsführer Holger Kachel informieren sich in der Kleiderstube über die Situation.

Ein Stapel mit Wäsche liegt auf einem Tisch. Im Hintergrund stehen Menschen, die sich unterhalten.

Im vergangenen Jahr gab die Kleiderstube Eisenach rund 25.500 Kleidungsstücke an Bedürftige aus.

Ein roter Container steht auf einem Weg neben einer Mauer. Dahinter wachsen Büsche. Der Container ist mit einem großen weißen Aufkleber versehen, auf dem Informationen stehen.

Container im Rot-Kreuz-Weg: Sollte der Container voll sein, können die Spenden direkt in der Kleiderstube abgegeben werden.

In jüngster Zeit sticht im Stadtgebiet zunehmend die Vermüllung von Stellplätzen von Altkleider-Containern heraus. Deshalb besuchte Oberbürgermeister Christoph Ihling am heutigen Donnerstag, 19. Juni 2025, die Kleiderstube des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Rot-Kreuz-Weg, um sich vor Ort zu informieren. Auch der Abfallwirtschaftszweckverband Wartburgkreis – Stadt Eisenach (AZV) war vertreten. „Hinter jedem Sack mit Altkleidern stehen echte Menschen, die diese ehrenamtlich prüfen und sortieren. Mit ihrer Arbeit helfen sie anderen – und verdienen dafür nicht nur unseren Respekt, sondern auch saubere und gut erhaltene Spenden“, würdigte Oberbürgermeister Christoph Ihling.

 

Sollten die Altkleider-Container im Rot-Kreuz-Weg einmal voll sein, können die Spenden direkt in der Kleiderstube abgegeben werden. Im vergangenen Jahr gab die Kleiderstube Eisenach rund 25.500 Kleidungsstücke an Bedürftige aus. 1138 Menschen nutzten das Angebot. Auch Bettwäsche, Handtücher, Schuhe und sonstige Artikel wurden verteilt, insgesamt fast 8000 Artikel. Wer sich ehrenamtlich in der Kleiderstube des DRK engagieren möchte, kann sich bei Katrin Blaurock melden, Tel.: 03691 887-114, E-Mail

 

 

Fakten & Hintergründe zum Thema

 

Weniger Altkleider-Container im Stadtgebiet: Daran liegt’s

Fast Fashion hat in viele Kleiderschränke Einzug gehalten. Das Ergebnis: Viele Kleidungsstücke kommen schnell aus der Mode oder halten nicht lange. Die geminderte Qualität der Bekleidung bekommen auch die Sammelstellen zu spüren: Die Gewinne, die mit Altkleidung einst gemacht wurden, erreicht die Branche längst nicht mehr. Die Folge ist, dass manche Anbieter ihre Container aus dem Stadtgebiet abziehen. Die Container, die übrig bleiben, sind daher schneller voll.

 

Was tun, wenn der Altkleider-Container voll ist?

Wer sich über überfüllte Altkleider-Container ärgert, kann Altkleidung und sonstige textile Stoffe über den lokalen Wertstoffhof entsorgen - kostenlos. Informationen zur Anfahrt und den Öffnungszeiten gibt es hier. Neben dem Container abgestellte Altkleidung gilt übrigens als Müll. Die Beutel sind der Witterung und Tieren ausgesetzt und können deshalb nicht von den Sammelunternehmen verwendet werden.

 

Appell der Stadt Eisenach

Rest- und Sperrmüll gehören nicht in den Altkleider-Container! Offensichtlich kaputte oder verdreckte Kleidung sollte ebenfalls nicht eingeworfen werden – aus Respekt vor den Menschen, die die Kleidung sortieren. Diese sollte direkt im Restmüll oder auf dem Wertstoffhof entsorgt werden.