SPATENSTICH FÜR MEHRGENERATIONEN-SPIELPLATZ

Zwei Frauen stehen auf einer Wiese und halten einen großen Plan.

Tanja Wohlfeld (Fachgebiet Stadtplanung) und Silke Schilling (Fachgebiet Grünflächenmanagement) zeigen die Ausführungsplanung.

Eine Rutsche aus Beton in Form eines Elefanten steht auf einer Wiese. Sie ist mit Bauzäunen umstellt.

Die unter Denkmalschutz stehende Elefantenrutsche steht bereits an ihrem neuen Standort.

Drei Frauen und zwei Männer werfen mit Schaufeln Erde in die Luft. Im Hintergrund ist ein Rohbau zu sehen, links eine Elefantenrutsche und rechts noch ein Bagger.

Spatenstich (v.l.): Sonja Ringer, Ingrid Waldhelm und Kerstin Rothe – alle drei vom Seniorenbeirat –, Bürgermeister Steffen Liebendörfer und Bauleiter Michael Gömöry von der Firma Schneider Bau

Im Ernst-Thälmann-Viertel entsteht in den nächsten Monaten ein Mehrgenerationen-Spielplatz. Der Spatenstich fand am Mittwoch, 30. April, im Beisein von Bürgermeister Steffen Liebendörfer und von Mitgliedern des Seniorenbeirats statt. Auf der rund 5000 Quadratmeter großen Grünfläche entlang der Wilhelm-Pieck-Straße, gegenüber der Wartburgschule, entsteht eine Begegnungsstätte im Freien für kleine und größere Kinder, Jugendliche, Menschen mit Handicap und Seniorinnen und Senioren.

 

Spielturm, Bodentrampolin und Tischtennisplatte

In der Mitte steht ein großer Spielturm mit Rutsche. Eine Calisthenics Anlage ermöglicht das Trainieren mit dem eigenen Körpergewicht. Es gibt eine Seilbahn, ein Bodentrampolin und eine Riesennestschaukel. Weiter werden kleinere Spielgeräte zum Klettern, Rutschen, Balancieren und Wippen aufgebaut, ebenso ein Spielhaus. Ein Karussell ist für Menschen geeignet, die auf den Rollstuhl angewiesen sind. Das Gelände wird barrierefrei gestaltet, ohne Treppen und Hindernisse und mit Materialien, die sich gut mit dem Rollator oder Rollstuhl befahren lassen.

 

Eine Tischtennisplatte und eine Jugendbank zum Chillen sind unter anderem der Wunsch von Schülerinnen und Schülern der benachbarten Wartburgschule gewesen. Kinder und Jugendliche waren in die Planung ebenso einbezogen wie Seniorinnen und Senioren. Letztere haben künftig einen eigenen Bereich, der mit Fitnessgeräten für die ältere Generation ausgestattet ist. In der Nähe werden sich halbrunde Bänke um einen Tisch gruppieren. An Papierkörbe ist ebenfalls gedacht.

 

Elefantenrutsche ist bereits aufgebaut

Die unter Denkmalschutz stehende Elefantenrutsche aus den 1960er Jahren wurde bereits an ihrem neuen Standort auf dem Mehrgenerationen-Spielplatz aufgestellt. Sie stammt vom ursprünglichen Spielplatz an der Wilhelm-Pieck-Straße. Dieser musste weichen, weil die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) an der Stelle zwei Häuser mit insgesamt 67 barrierefreien und altersgerechten Wohnungen zu sozial verträglichen Mietpreisen errichtet. Im Zuge der Neubauten ist nicht nur der ursprüngliche Spielplatz verlegt, sondern sind auch mehrere Bäume gefällt worden. Die SWG muss für Ersatzpflanzungen sorgen. So werden Bäume von bereits stattlicher Größe auf dem neuen Mehrgenerationen-Spielplatz gepflanzt.

 

Der Wunsch von Anwohnerinnen und Anwohnern nach einer öffentlichen Toilette ist aus Kostengründen nicht erfüllbar. Die Stadtspitze ist in Gesprächen mit der SWG-Geschäftsführung, wonach die Toiletten des in einem der Neubauten geplanten Mietertreffs mit genutzt werden können.

 

Hoher Fördersatz für den Spielplatz

Der Mehrgenerationen-Spielplatz wird mit einem Fördersatz zwischen 80 und 90 Prozent errichtet. Zuschüsse kommen aus dem Bund-Länder-Programm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“ und vom Thüringer Sozialministerium aus dem Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben der Generationen“. Die Gesamtkosten betragen rund 1,2 Millionen Euro.

 

„Ich bin mir sicher, dass der neue Spielplatz eine deutliche Aufwertung für das Wohnquartier darstellt. Wir schaffen einen Bereich, auf dem sich Menschen jeglichen Alters treffen und miteinander bei Spiel und Sport aktiv sein können“, betonte Bürgermeister Liebendörfer. Zunächst erfolgen die Erdarbeiten. Der Aufbau der Spielgeräte erfolgt im Sommer. Die Fertigstellung ist im November geplant. Weitere Informationen zum Projekt gibt es hier.