Aus der ungarischen Partnerstadt waren von Bürgermeister János Aros mehrere Hilferufe nach Eisenach gelangt, mit der Bitte, Dinge des täglichen Bedarfs mitzubringen, da auch ganz aktuell wieder Spenden für deren Ukrainehilfe benötigt werden. Kurzerhand rief die Oberbürgermeisterin auch verwaltungsintern zum Spenden auf: „Machen Sie mit und helfen auch Sie mit Ihren Spenden die Ukrainehilfe vor Ort zu unterstützen“, ermunterte Katja Wolf die Mitarbeitenden. „Es wird wirklich alles gebraucht: von Kinderbekleidung über Malsachen, Schulmaterial, Toilettenartikeln und Reinigungsmitteln bis hin zu Lebensmitteln – und für uns ganz alltäglichen Dingen – wie Tee, Zucker, Zitronensaft oder auch Nutella, Obstkonserven bis hin zu Obst und Süßigkeiten.“
Alle eingegangenen Spenden werden vor Ort von der Oberbürgermeisterin, dem Dolmetscherpaar Sandor und Elvira Kis, Jo West (Vorsitzender Gewerbeverein Eisenach e.V.) und Viktoria Bube (Vorsitzende Tennis-Verein TC Blau Weiß Eisenach 1920 e.V.) – beide reisen in Vertretung für alle Initiativen und Einzelpersonen, die sich bisher an der Spendenkampagne beteiligt haben mit – im Namen aller Spenderinnen und Spender überreicht.
Sie sind für den Kindergarten, die Schule und das „Kinderheim des barmherzigen Samariters“ in Nagydobrony/Welyka Dobron in der Ukraine gedacht. Dort werden derzeit 95 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 Monaten bis hin zu 20 Jahren sowie mehrere Erwachsene mit Beeinträchtigungen beherbergt. Alle dort lebenden Kinder stammen aus schwierigen Familienverhältnissen oder sind Waisen.
Neben den Sachspenden der Oberbürgermeisterin sowie der Mitarbeitenden, darunter Kleidung, Mal-, Spiel- und Schulsachen, hatte auch das Planungs- und Ingenieurbüro Müller & Partner am Morgen Hygieneartikel und verschiedene Leckereien zum Rathaus gebracht. Auch ein Scheck vom Spendenkonto „Ukrainehilfe Sárospatak“ der Stadtverwaltung über 3620 Euro mit Spendenbeträgen der Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH und der Eisenacher Bürger*innen wanderte in den Bus. Der ThSV Eisenach gab Bälle und Sportkleidung im Wert von etwa 4000 Euro mit auf den Weg. Jo West steuerte ebenso verschiedene Sportartikel wie Tischtennisbälle, -kellen, Stoppuhren bei. Juwelier Jörg Gerlach spendete hierfür gesondert 300 Euro. Hinzu kamen Sachspenden vom Verein Städtepartnerschaften Eisenach e.V.
Von der Peter-Mädler-Stiftung sind 3.000 Euro für die Ukrainehilfe in Sárospatak eingegangen. Die stellvertretende Stiftungsratsvorsitzende, Cornelia Breitsprecher, überreichte den Spendenscheck während der Spendenübergabe vor dem Rathaus.
Auch das Ernst-Abbe-Gymnasium spendete im Rahmen der Schulpartnerschaft 300 Euro.
Bereits am Montag (13. November) hatte das AS mediteam dringend benötigte Sachspenden – unter anderem Hygieneartikel, Babyausstattung und Wundversorgungsmaterial – an die Oberbürgermeisterin übergeben und außerdem eine Geldspende von 1.000 Euro für die Ukraine zur Verfügung gestellt.
Geldspenden sind auch weiterhin auf folgendes Spendenkonto möglich:
Kontoinhaber: Stadtverwaltung Eisenach
Stichwort: VW.10140.333333 Ukrainehilfe/Sarospatak
IBAN: DE57 8405 5050 0000 0020 03
BIC: HELADEF1WAK
Mehr Informationen zur Ukrainehilfe finden Sie hier.
Hintergrund
Seit Beginn des Krieges sammelt die Stadt Eisenach Spenden und unterstützt das Hilfsprojekt ihrer Partnerstadt Sárospatak für Geflüchtete in der Ukraine. Bereits 2022 sind dabei über 48.000 Euro von Eisenacher Bürgerinnen und Bürgern auf das Spendenkonto der Stadt für die Ukrainehilfe gespendet worden. Bereits im vergangenen Jahr reiste eine elfköpfige Delegation unter Initiative des Vereins Städtepartnerschaften Eisenach e.V. nach Sárospatak, um Spenden und Hilfsgüter zu übergeben.