Arbeitsgruppe zur Planung des Karlsplatzes konstituiert
Vor kurzem tagte die Arbeitsgruppe zur Neugestaltung des Karlsplatzes erstmals. Ihr gehören an: Prof. Dr. Jürgen Stückrad und Ingrid Pfeiffer vom Förderkreis zur Erhaltung Eisenachs bzw. der Bürgerinitiative (BI) Karlsplatz, Dr. Norbert Voigtsberger, Schwester Helga Schöller und Dr. Hans-Joachim Hook (BI) als Anlieger, Ralf Schwager vom Gewerbeverein, Dr. Herlind Reiß vom Denkmalbeirat, Günter Schuchardt (Burghauptmann der Wartburg), die Behindertenbeauftragte Petra Braun, als Jugendvertreterin Maria Neumann, Uwe Felsberg als Vertreter der Architektenkammer sowie Andreas Diedrich vom Amt für Stadtentwicklung und Wirtschaft.
Geleitet und moderiert wird die Arbeitsgruppe von dem Heidelberger Stadtplaner Diethelm Fichtner.
Sie soll als unabhängiges Bürgergremium die Planung für die Neugestaltung des Karlsplatzes und deren Umsetzung begleiten.
Oberbürgermeister Gerhard Schneider eröffnete die konstituierende Sitzung. Er teilte mit, dass seit wenigen Tagen ein Bescheid über die finanzielle Förderung der ersten Planungsstufe durch Land und Bund vorliegt.
Nach einem kurzen Rückblick auf die Ideenwerkstatt zum Karlsplatz im letzten Jahr einigte sich die AG darauf, die Planung für den Karlsplatz konstruktiv zu begleiten. Sie will dazu beitragen, bald zu einem Ergebnis zu kommen, was die Vorbereitung und Umsetzung der Karlsplatz-Pläne betrifft. Die Diskussion in der ersten Sitzung verlief sehr sachlich.
Verwiesen wurde darauf, dass der Stadtrat einen Stufenplan für die nächsten Schritte bei der Gestaltung des Platzes gebilligt hat. Mit kleinen Änderungen wurde dieser Vorschlag auch in der AG zustimmend zur Kenntnis genommen und als gute Grundlage für die weitere Planung begrüßt.
Zwei Architekten sollen konkrete Planung erstellen
Demnach wird nun die im Ergebnis des Workshops erarbeitete Aufgabenstellung redaktionell überarbeitet. Im nächsten Schritt wird dann die Entwurfsplanung in Auftrag gegeben, die auf der Vorgabe basieren soll.
Nach intensiver Diskussion schlug die AG vor, das Eisenacher Architektenbüro Büro von Trott zu Solz mit der weiteren Planung des Karlsplatzes zu beauftragen. Dies soll in Kooperation mit Ulrike Holz aus Weimar geschehen. Sowohl Max von Trott zu Solz als auch Ulrike Holz hatten bereits am Karlsplatz- Workshop 2004 teilgenommen.
Der Entwurfsplanung, die endgültig die Gestaltung des Platzes festlegt, folgt – sofern die nötigen Mittel bereitstehen – die Ausführungsplanung, also die Planung für die ingenieurtechnische Umsetzung.
Die Stadtverwaltung informierte die AG außerdem über den Stand der Planung zur Umverlegung der B19 im Bereich der Bahnhofsvorstadt. Auch über den Fassadenwettbewerb zur Tannhäuser- Lücke, der seitens vieler AG- Mitglieder heftig kritisiert wurde, wurde berichtet.
Angeregt wurde, künftig bei der Planung des Straßenverkehrs – so bei der Verkehrsführung am Marktplatz - mögliche Auswirkungen für den Karlsplatz stärker zu berücksichtigen.
In der nächsten Sitzung sollen in der AG Karlsplatz die laufenden Planungen in der Bahnhofsvorstadt, die den Platz berührenden Verkehrsplanungen und das Ergebnis des Fassadenwettbewerbs zur Tannhäuserlücke vorgestellt werden.
Die nächste Sitzung wird voraussichtlich am 30. September stattfinden.