FRIEDHOFSKAPELLE

Spendenaufruf zur Restaurierung der Friedhofskapelle

Nachdem 2021 die weiterführende restauratorische Voruntersuchung abgeschlossen wurde, möchte die Stadt Eisenach dem Innenraum der Kapelle mit seiner ursprünglich prächtigen Raumgestaltung seine Schönheit zurückgeben.

Das Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie fördert den 1. Bauabschnitt für den Erhalt des Kulturdenkmals Friedhofskapelle mit einer Fördersumme in Höhe von 50.000 Euro. Die Stadt Eisenach zahlt einen Eigenanteil in Höhe von
50.000 Euro. 
 

Die Denkmalstiftung Eisenach in der Deutschen Stiftung Denkmalschutz - der größten bürgerschaftlichen Initiative für Denkmalpflege in Deutschland - und die Wartburg-Sparkasse engagieren sich als Partner der Stadt Eisenach ebenfalls für diese Restaurierung. Spenden für die Restaurierung verdoppeln sie, bis insgesamt 20.000 Euro erreicht sind. Damit hat Ihre Spende doppelte Wirkung für die Kapelle!

Alle, denen die Kapelle am Herzen liegt und die die Restaurierungsarbeiten fördern möchten – egal ob Vereine, Firmen oder Privatpersonen –, sind herzlich eingeladen, das Vorhaben mit einer Spende zu unterstützen. Die Spenden werden ausschließlich für die Restaurierung der Kapelle verwendet. 

Die Spenden können unter folgendem QR-Code oder unter diesem Link getätigt werden. Wählen Sie bitte den Spendenzweck Friedhofskapelle aus, damit die Spende ausschließlich für die Sanierung der Friedhofskapelle verwendet werden kann. 

Spendenkonto der DSD Denkmalstiftung Eisenach bei der Wartburg-Sparkasse, 
Kontoinhaber: DSD Denkmalstiftung Eisenach 
DE63 8405 5050 0000 1731 00,
Verwendungszweck: „Friedhofskapelle"

 

Spendenquittungen werden von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für jeden Spender ausgestellt. 

Restaurierung der Kapelle

Weiterführende restauratorische Voruntersuchungen von 2020 bis 2021:

29 Befundfenster wurden mit großem Aufwand freigelegt. Um den Befund der bauzeitlichen Bemalung beziehungsweise Farben zu erstellen, wurden drei Überfassungen und die Spachtelung mittels Lösungsmitteln sorgfältig schichtweise aufgelöst und entfernt. Aus den Befunden wurde durch den Restaurator Wolfgang Petzholdt die Rekonstruktion der ursprünglichen Raumausmalungen erstellt. Anhand dieser Rekonstruktionen konnte die Restaurierung des Innenraums der Friedhofskapelle geplant werden. 
 

Erster Bauabschnitt – Oktober 2022 bis April 2023:

Wiederherstellung der bauzeitlichen Decken- und Wandmalereien im Chorbereich und der Nordwand (Triumphboden) des Schiffes. Verbesserung der Raumakustik durch den Austausch der Vorhänge im Chorbereich durch schallabsorbierende Moltonvorhänge und Aufstellung kleinblättriger Kunstpflanzen. 

Weitere Bauabschnitte geplanter Zeitraum 2023-2025:

In weiteren Bauabschnitten sollen die bauzeitlichen Raumausmalungen im Kapellenschiff und im Eingangsbereich (Vorhalle) sichtbar gemacht werden. Der Vorhang zwischen Vorhalle und Schiff wird durch einen schallabsorbierenden Moltonvorhang ersetzt. Weiter soll die bauzeitliche Deckenlampe im Kapellenschiff wieder zum Leuchten gebracht werden.
Um diese Maßnahmen durchführen, ist die Stadt Eisenach auf Fördergelder und Spenden angewiesen.  

Copyright der Fotos: Wolfgang Petzholdt

Hintergrund

Die Kapelle auf dem Eisenacher Friedhof ist 1898 errichtet worden. 1901 ist das Krematorium gebaut worden. Es war das siebte Krematorium für Feuerbestattungen in Deutschland. Entworfen wurden beide Gebäudebereiche von dem Architekten Otto March. Ursprünglich dienten die um dem Kapellenraum angeordneten Räume als Leichenzellen und waren über die beiden Arkadengänge erreichbar. Des Weiteren befanden sich ein Sezierzimmer und die Wohnung des Totengräbers im nördlichen Teil des Gebäudes. Seit 1993 steht die Friedhofskapelle unter Denkmalschutz.

 

Das Gebäude wurde in den 30er Jahren um einen nördlichen Anbau mit einem neuen Ofenraum für das Krematorium, einem Büro und einer WC-Anlage erweitert. In diesem Zuge wurde auch die Fassung der Wand- und Deckenbemalung das erste Mal überstrichen. 


In den 50er Jahren wurde der westliche Anbau geschaffen. Innen diesem Anbau wurden neue Zellen zur Lagerung der Leichen untergebracht sowie eine Werkstatt und Garagen. 
 

In den Folgejahren wurden die bestehenden Räumlichkeiten immer wieder für die erforderliche Nutzung umgebaut. So wurden aus den Leichenzellen eine große Leichenhalle und aus der Wohnung Büroräume.

Der letzte Anbau, der Sozialtrakt für die Mitarbeiter des Friedhofes, wurde Anfang der 1980 Jahre errichtet.  
 

Informationen für Trauerfeiern

In der Friedhofskapelle finden – so gewünscht – die Trauerfeiern für Verstorbene statt. Die Kapelle ist mit einer zurückhaltenden Grunddekoration ausgestattet und bietet Platz für zirka 85 Personen zuzüglich Stehplätze. Die individuell mit den Angehörigen abgestimmte Dekoration, wie Bilder, Kerzenständer und Blumenschmuck übernimmt das jeweilige Bestattungsinstitut. Für die musikalische Umrahmung stellt die Friedhofsverwaltung eine Anlage zur Verfügung, über welche die von den Angehörigen ausgewählten Musikstücke eingespielt werden. Von der Empore aus kann, je nach Wunsch und Beauftragung der Angehörigen, Live-Musik erklingen. Bei kirchlichen Trauerfeiern wird auch von der Empore aus Orgelmusik gespielt oder der Posaunenchor spielt.
Die Kapelle verfügt über eine Hörschleife. Mithilfe dieser technischen Einrichtung können Audiosignale wie Musik oder Redebeiträge für schwerhörige Personen zugänglich gemacht werden. Die Tonsignale werden dazu in elektrische Signale umgewandelt und diese über eine im Raum ausgelegte Induktionsschleife ausgesendet. Mit Hörgeräten, die eine spezielle eingebaute Empfangsspule haben, können diese Tonsignale störungsfrei verstärkt empfangen werden.
 

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