KOMPAKTE INFORMATIONEN RUND UM DAS THEMA ENERGIE

Frauen und Männer stehen an Informationssänden.

Evb-Geschäftsführer Tobias Degenhardt und Jakob Fischer, bei der evb zuständig für Geschäftskunden und Fernwärme, informierten gemeinsam mit Andreas Diedrich, Heidrun Sachse und Anne Häring vom Fachdienst Stadtentwicklung (von links).

Der Fachdienst Stadtentwicklung und die Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH haben kürzlich auf dem Markt zu Themen wie Wärmeversorgung, erneuerbare Energiequellen und energetische Sanierung von Gebäuden informiert. 

Außerdem konnten sich Interessierte am Infomobil der Verbraucherzentrale Thüringen Tipps und Ratschläge holen, wie man Heizkosten sparen kann, ob sich die Anschaffung einer Wärmepumpe lohnt oder welche Fördermittel es für den Heizungstausch gibt.

 

Eisenachs Klimamanagerin Anne Häring beantwortete beispielsweise Fragen zur kommunalen Wärmeplanung, die für die Stadt Eisenach abgeschlossen ist. Sie erläuterte unter anderem, wo Potenzial für neue Fernwärmenetze gesehen wird. Das ist zum einen in Stadtbereichen der Fall, die bereits mit einzelnen Straßen an die bestehende Fernwärmetrasse angeschlossen sind und zum anderen in den Wohngebieten am Ramsberg und an der Hofferbertaue. 

 

Fernwärme für städtische Gebäude

Im BMW-Viertel sowie in den Wohngebieten Oppenheimstraße und Stedtfelder Straße wird die Möglichkeit gesehen, das bisherige Fernwärme-Angebot auszubauen. Bestehende Netze gibt es für das Gewerbegebiet Stedtfeld, am Petersberg und von Eisenach-Nord bis in die Innenstadt. So werden das Gebäude der Stadtverwaltung am Markt 22 und die Stadtbibliothek im Hellgrevenhof mit Fernwärme versorgt. „Wir haben bei den städtischen Gebäuden einen relativ hohen Anschlussgrad an das Fernwärmenetz“, machte Anne Häring aufmerksam.

Noch erfolgt die Versorgung vom Kraftwerk bei Opel aus. In Eisenach-Nord wird derzeit eine neue Heizzentrale nahe der Feuerwache gebaut. 

 

Nutzung von Abwasserwärme und Geothermie

Bei den Eisenacher Versorgungs-Betrieben haben die Interessenten erfahren, wie das Potenzial konkret für ihr Haus aussehen kann. Das Unternehmen prüft, inwieweit erneuerbare Energiequellen die bisherigen Energieträger wie Gas ersetzen können. Gefördert werden aktuell zwei Projekte für das Gewerbegebiet Stedtfeld und das Wohngebiet Petersberg. Während in Stedtfeld die Nutzung von Abwasserwärme aus dem Kanalsystem untersucht wird, soll am Petersberg Geothermie zur Anwendung kommen. Demnächst beginnen Probebohrungen.

Weitere Informationen unter anderem zum kommunalen Wärmeplan gibt es hier.