Eine Tafel zum Gedenken an den Fotografen Hugo Brehme wird am Freitag, 3. Dezember um 13 Uhr an der Stelle seines Geburtshauses (Ecke Lutherstraße/ Frauenplan) feierlich enthüllt. Anlass ist der 122. Geburtstag im 50. Todesjahr Hugo Brehmes.
Hugo Brehme wurde am 3. Dezember 1882 in Eisenach geboren. Er studierte das fotografische Handwerk in Erfurt und begann seine berufliche Tätigkeit in den deutschen Kolonien Afrikas.
1905 besuchte Brehme Mexiko. 1908 ließ er sich endgültig dort nieder und richtete sich ein eigenes Atelier und Geschäft ein. Hugo Brehme war fotografischer Zeuge der Mexikanischen Revolution. Er hat nicht nur deren Ereignisse im Bild festgehalten, sondern auch Personen der Zeitgeschichte wie den Bauernführer Emiliano Zapata. Die Hauptthemen seiner Arbeit waren aber vor allem die weiten Landschaften seiner neuen Heimat sowie Bilder aus der Metropole und vielen anderen Orten des Landes.
Das ökonomische Rückgrat seiner Tätigkeit bildeten Porträtaufnahmen sowie der Vertrieb seiner Fotografien als Bildpostkarten und in Büchern, Zeitungen und Zeitschriften. Nachdem er bereits 1928 bei einer Ausstellung in Mexiko-Stadt einen Preis erhielt, bekam Brehme 1929 den Hauptpreis für Fotografie auf der �Iberoamerikanischen Ausstellung" in Sevilla.
Bis zu seinem Tod am 13. Juni 1954 arbeitete Brehme als Fotograf in Mexiko-Stadt und hat ein umfangreiches, sowohl historisch wie künstlerisch bedeutsames Werk geschaffen. Die Foto-Sammlung von Hugo Brehme im Nationalen Fotoarchiv in Pachuca/ Hidalgo wurde im Jahr 2002 in das Programm �Gedächtnis der Welt" der UNESCO aufgenommen.
Der Fotograf Hugo Brehme ist eine der Persönlichkeiten, die im Jahr 2005 unter dem Motto "Aus Eisenach in die Welt - Menschen am Fuße der Wartburg" gewürdigt werden.