Für die Bürgerinnen und Bürger, denen ein sauberes Eisenach am Herzen liegt, hat die Stadtverwaltung jetzt eine neue, zentrale E-Mail-Adresse – sauberestadt(at)eisenach.de – eingerichtet. Über diese Mail-Adresse können Hinweise an das städtische Ordnungsamt geschickt werden, wenn Schmierereien, Verschmutzungen oder andere Verunreinigungen im Stadtgebiet bemerkt werden.
Die zentrale Mail-Adresse wurde im Ergebnis des zweiten runden Tisches „Saubere Stadt“ eingerichtet, zu dem Oberbürgermeisterin Katja Wolf Anfang Mai eingeladen hatte. Ziel ist es, Verunreinigungen möglichst rasch zu beseitigen, aber auch die Verursacher zu ermitteln. Arno Minas, Leiter des Bau- und Umweltamtes, hatte beim Runden Tisch rechtliche Möglichkeiten vorgestellt, um härter gegen diejenigen vorzugehen, die Aufkleber an Laternen, Straßenverkehrsschildern, Fallrohren etc. anbringen. Dies wurde einhellig begrüßt. Entsprechende Verstöße können jetzt mit Fotos und genauen Angaben zum Ort der Verunreinigung an die neue Mail-Adresse der Stadtverwaltung gemeldet werden. Gleiches gilt für illegale Müllablagerungen. Diese Mitteilungen werden dann an die jeweils zuständigen Stellen weitergeleitet. Dennoch bitten die Amtsleiter Friedhelm Göpel und Arno Minas auch um Verständnis, dass bei der Vielzahl der Vergehen, nur eine begrenzte Aufklärungsrate zu erwarten ist. Hier sei die Unterstützung durch die Bürger und Bürgerinnen nötig, die solche Vergehen beobachten, diese zur Anzeige zu bringen und gegebenenfalls auch zu bezeugen.
Deshalb bittet das Ordnungsamt auch darum, die Verunreinigung möglichst genau zu beschreiben, Ort und Datum konkret zu nennen und möglichst ein Foto mitzuschicken. Darüber hinaus sollten die Bürger auch ihren Namen, Vorname und Telefonnummer mitteilen, damit eventuelle Rückfragen geklärt werden können.
20 Teilnehmer am Runden Tisch „saubere Stadt“:
Etwa 20 Teilnehmer waren am 8. Mai zum zweiten Runden Tisch „Saubere Stadt“ ins Rathaus gekommen, um mit Oberbürgermeisterin Katja Wolf über Möglichkeiten zu beraten, damit Eisenach sauberer wird. Ortsteilbürgermeister, die Geschäftsführer von evb (Eisenacher Versorgungs-Betriebe GmbH), EWT (Eisenach-Wartburgregion Touristik GmbH) und AZV (Abfallwirtschaftszweckverband Wartburgkreis-Stadt Eisenach), Vertreter der VUW Wartburgmobil (Verkehrsunternehmen Wartburgmobil), Polizei sowie Eisenacher Wohnungsunternehmen, Amtsleiter, Stadträte und Bürger und Bürgerinnen engagieren sich in dem von Katja Wolf ins Leben gerufenen Gremium.
Die Teilnehmer arbeiteten verschiedene Themenkreise heraus, an denen in den nächsten Schritten weiter gearbeitet werden soll: Ivars Gludausis (Geschäftsführer der evb), stellte ein schon sehr konkretes Projekt vor. Demnach wird die evb in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtentwicklung und der EWT im Stadtzentrum befindliche Strom- und Verteilerkästen gestalten lassen, damit sie als Fläche für Botschaften weniger attraktiv werden. Im Gespräch sind verschiedene auf Eisenach bezogene Motive, die gleichzeitig die grauen Kästen ansehnlicher machen und das Stadtbild bereichern. Je nach Erfolg des Projektes ist dann eine Ausweitung im Stadtgebiet angedacht.
Oberbürgermeisterin Katja Wolf schlug vor, sich im nächsten Schritt mit den Fragen um Bewusstsein und Image für eine Saubere Stadt zu beschäftigen. Dafür wurde unter der Federführung des Ordnungsamtes eine Vorbereitungsgruppe gebildet, die für den nächsten Runden Tisch Ende Juni eine Vorlage erarbeitet. Weitere Themen sind unter anderem die Verunreinigungen mit Hundekot und die breite Palette von achtlos entsorgtem To-Go-Verpackungsmüll.