"30 Jahre Ortsteile" mit Festakt und Bürgerfest

Fünf Menschen stehen auf einer Bühne im Scheinwerferlicht.

Bei einer Podiumsdiskussion blickten Zeitzeugen auf 30 Jahre Ortsteile zurück.

Ein älterer Mann steht hinter einem Rednerpult und spricht in ein Mikrofon.

Eckard Pecher, Ortsteilbürgermeister von Neukirchen, stellte alle Ortsteile vor.

Eine Frau betrachtet Gläser mit Gewürzmischungen an einem Stand.

Regionale Produkte haben es Oberbürgermeisterin Katja Wolf angetan.

Eine Frau und ein Mann halten eine Spendendose vor einem bunten Plakat.

Der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister und Erzieherin Julia Kleinschmidt sammeln Spenden für die Kita Zwergenland.

Mit einem Festakt für geladene Gäste startete die Stadt Eisenach im Kulturhaus Neukirchen ihre Feierlichkeiten zu „30 Jahre Ortsteile“ am Freitag (19. April). Vor genau drei Jahrzehnten, im Zuge der Thüringer Gebietsreform, sind die neun Gemeinden offiziell zu einem Teil von Eisenach erklärt worden. Zu ihnen gehören Berteroda, Hötzelsroda, Madelungen, Neuenhof-Hörschel, Neukirchen, Stedtfeld, Stockhausen, Stregda und Wartha-Göringen. Die Feierlichkeiten stehen unter dem Motto: 30 Jahre Ortsteile – gemeinsam gewachsen, gemeinsam erinnern.

 

„Jeder einzelne Ortsteil ist besonders, jeder hat seinen ganz individuellen Reiz und ist dennoch Teil der Eisenacher Stadt, bereichert sie jeder auf seine Weise und trägt zu ihrer Vielfalt bei. Eine lange Reise mit vielen Höhen aber auch einigen Hürden liegt hinter uns“, sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf. „Dennoch sind die 30 Jahre vergangen wie im Flug. Getreu unseres Mottos sind wir Schritt für Schritt gemeinsam zusammengewachsen. Die Eingemeindungen waren für alle Beteiligten sicher nicht immer einfach. Und doch haben sie uns im wahrsten Sinne des Wortes zusammengeschweißt und gestärkt.“ Gerade im Hinblick auf die Dorferneuerung und Dorfentwicklung im Rahmen der Gemeindlichen Entwicklungskonzepte habe man viel erreicht und tolle Projekt umgesetzt. „Und darauf können wir – alle gemeinsam – stolz sein!“, so die Oberbürgermeisterin weiter.

 

Der Neukirchener Ortsteilbürgermeister Eckard Pecher gab einen Gesamtüberblick über alle Eisenacher Ortsteile. Er sagte: „Bei der Ertüchtigung und Erhaltung der Infrastruktur der Ortsteile gibt es immer noch ausreichend zu tun. Aber sei es drum: alle Ortsteile sind mittlerweile angekommen und ziehen inzwischen an einem Strang. Besonders wichtig: grundsätzlich in eine Richtung.“ Es folgte eine Podiumsdiskussion mit Zeitzeugen, die sich rege über die zurückliegende Zeit aber auch aktuelle Herausforderungen austauschten. Die Musikschule Johann Sebastian Bach bereicherte den Abend musikalisch. Der Abend klang bei einem öffentlichen Konzert mit Diana Menge und Carsten Degenhardt, den „arcoustic favorites“, stimmungsvoll aus.

 

Beim Bürgerfest bleibt es trocken

Am Samstag, 20. April, ging es kunterbunt mit dem Bürgerfest auf dem Stöckhof in Neukirchen weiter. Alle Eisenacher Ortsteile steuerten etwas zum Gelingen bei. Oberbürgermeisterin Katja Wolf und Bürgermeister Christoph Ihling eröffneten das Fest gemeinsam. Der Hauptamtliche Beigeordnete Ingo Wachtmeister rührte die Werbetrommel für den Förderverein des Kneipp-Kindergartens Zwergenland in Hötzelsroda. Die „Original Tiefental Musikanten“ sorgten für beste Stimmung, das Festzelt war gut gefüllt. Leckereien wie Bratwurst, Suppe, Kaffee und Kuchen, Zuckerwatte und Waffeln fanden reichlich Anklang. Von 12 bis 18 Uhr herrschte reges Treiben auf dem gesamten Gelände. Regionale Produkte wie Honig und selbstgebrautes Bier wurden angeboten.

 

Unter anderem war der Verein Landleben aus Göringen mit einem Infostand präsent. Für Kinder und Senioren gab es Mitmachangebote – darunter Seniorengymnastik (Tagespflege Madelungen), Basteln sowie einen Fühl- und Sinnespfad (Hötzelsroda), Knotenkurse des Kanu-Clubs Hörschel und einen Bücherbaum des Fördervereins der Eisenacher Stadtbibliothek. Auch Pferdeliebhaber kamen auf ihre Kosten: Christian Grimm chauffierte mit seiner Kutsche Klein und Groß durch den Ort und auf der Hüpfburg des Kreisfeuerwehrverbandes gab es kein Halten mehr. Oberbürgermeisterin Katja Wolf würdigte das große Engagement. Ich möchte allen danken, die an diesem Prozess beteiligt waren und sind: den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen, kommunalen Vertretern und allen, die Eisenach zu dem machen, was es ist: eine lebendige, vielfältige und liebenswerte Stadt!“

 

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