Ehrenamtspreis 2015: Oberbürgermeisterin würdigt Engagement der Bürgerinnen und Bürger

Mit einer Festveranstaltung in der Nikolaikirche würdigt Oberbürgermeisterin Katja Wolf im Namen der Stadt Eisenach am Samstag, den 5. Dezember, ab 11 Uhr, das Engagement und die Einsatzbereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger. Die Geehrten setzen sich in ihrer Freizeit in vielfältiger Weise und unentgeltlich für die Gemeinschaft ein. "Ich bewundere das Engagement, die Solidarität und das Miteinander in unserer Heimatstadt. Wie jede Kommune lebt auch unsere Stadt davon, dass sie von ihren Bürgerinnen und Bürgern gestaltet wird. Freiwilligenarbeit, wie wir sie bei uns kennen und erleben, bedeutet Lebensqualität für alle. Dafür danke ich Ihnen ganz herzlich", sagte Oberbürgermeisterin Katja Wolf.

Sie überreicht an sieben Eisenacherinnen und Eisenacher die "Urkunde der Stadt zur Würdigung ehrenamtlichen Engagements" und eine Erinnerungsmedaille. Ausgezeichnet werden zudem zwei Projekte. Sie beschäftigen sich in besonderem Maße mit gemeinschaftlichen, uneigennützigen Aktivitäten, sie gewinnen und motivieren Menschen für das Ehrenamt und bringen sich aktiv in das gesellschaftliche Leben ein.

Erneut verleiht die Stadt Eisenach in diesem Jahr auch einen Unternehmerpreis für bürgerschaftliches Engagement. Gewürdigt wird der Einsatz von Unternehmern, die zum einen neben ihrer beruflichen Arbeit selbst ehrenamtlich tätig sind oder ihre Mitarbeiter bei ehrenamtlichen Einsätzen unterstützen.

Ausgewählt wurden die geehrten Personen, Projekte und Unternehmen aus einer Vielzahl von Vorschlägen, die nach öffentlichen Aufrufen eingegangen waren. Der Ehrenamtsbeirat sichtete diese Vorschläge und gab der Stadtverwaltung eine entsprechende Empfehlung.

Musikalisch begleitet wird die Veranstaltung vom Streichtrio "Querbeet".



Ehrenamtspreis 2015 - Heike Apel

 

Nicht nur beruflich ist Heike Apel eng mit dem Ehrenamt in Eisenach verbunden. Es ist für sie Beruf und Berufung gleichermaßen.
Groß geworden ist sie in der Sommergewinnszunft und vielen als strahlende Frau Sunna in Erinnerung geblieben. Mittlerweile probt sie mit den Wänst vom Stiegk, dreht fleißig Blüten und ist als Original Hermine beim Kommersch und im Festzug zu erleben.
Als Vorsitzende des Vereins Eisenacher Städtepartnerschaften ist sie eng mit Eisenachs Partnerstädten verbunden. Über ihr Engagement hinaus hat sie Freundschaften geknüpft und pflegt sie, so dass sich die Städtepartnerschaften zu echten und lebendigen Partnerschaften entwickelt haben.
Ihr Herz schlägt für Eisenach. Deswegen ist sie seit 2004 Mitglied im Stadtrat für die Bürger für Eisenach. Als ehrenamtliche Beigeordnete ist zudem für die Städtepartnerschaften verantwortlich. Ihre politische Arbeit ist sachorientiert und stets auf das Wohl der Stadt ausgerichtet.
Durch ihr gelebtes Engagement ist sie vielen zum Vorbild geworden.
Menschen, die bei ihr in der Freiwilligenagentur nach einem Einsatz als ehrenamtliche Helfer fragen, werden von Anfang an mit einbezogen. Heike Apel vermittelt von der Leihoma,  über Nachhilfelehrer, Besuchsdienste bis hin zum Pflegebegleiter. Die Palette des ehrenamtlichen Engagements in Eisenach ist vielfältig.
Heike Apel nimmt Anteil an den Lebensgeschichten ihrer Schützlinge und ist für viele so zu einer guten Seele und wichtigen Vertrauten geworden. Durch ihren Einsatz erfahren Menschen, dass sie gebraucht werden, dass ihre Fähigkeiten wichtig sind und das allerwichtigste, sie sind nicht allein. Daraus entsteht ein großes Netzwerk aus Geben und Nehmen.
Heike Apel macht um ihr Engagement nicht viel Aufsehen. Sie ist mit Leib und Seele bei der Sache.
Für ihr Wirken in der Stadt Eisenach und ihre Verdienste um das Ehrenamt wird Heike Apel mit der Erinnerungsmedaille 2015 geehrt.


 

Ehrenamtspreis 2015 - Dieter Stegmann

 

Dieter Stegmann ist in Göringen  unverzichtbar. Ohne sein  vielfältiges  Engagement würde in Göringen etwas fehlen.
Begonnen hat er 1978 in der Freiwilligen Feuerwehr, deren stellvertretender Wehrführer er bis heute ist. Er ist maßgeblich für die Ausbildung der Einsatzabteilung verantwortlich. Unter seiner Anleitung wurden das Gerätehaus in Göringen und der Geräteraum in Wartha saniert. Dieter Stegmann leitete zahlreiche Hochwassereinsätze an der Werra. Er ist Gründungsmitglied des Feuerwehrvereins
In seiner Zeit als Bürgermeister und Ortsbürgermeister verhinderte er den Abriss der Kirche. Stattdessen wurden die notwendigen Renovierungsarbeiten eingeleitet. Heute findet 14tägig Gottesdienst in der Göringer Kirche statt. Ebenso setzte sich Dieter Stegmann für die Wiederherstellung der Werrabrücke ein. Nach der Teilmontage konnte sie als Fußgänger- und Radfahrerbrücke wieder genutzt werden.

Neben vielen Vereinen gibt es jedoch ein Projekt, dass ihm besonders am Herzen liegt. Mit dem Verein Landleben, dessen Vorsitzender Dieter Stegmann ist, wurde das Dorf- und Gemeinschaftszentrum in Göringen entwickelt.
Dieter Stegmann war der maßgebliche Initiator, ein unbewohntes Grundstück im Ort als Dorfgemeinschaftshaus zu erwerben und dementsprechend umzubauen. Voller Enthusiasmus haben sich die Vereinsmitglieder daran gemacht, diese Idee zu verwirklichen. Mehr als 4000 Stunden gemeinnützige Arbeit wurden durch den Verein erbracht um das Haus nutzbar zu machen. Heute ist es Treffpunkt für alle Bürger und Vereine im Ort.
Dieter Stegmanns Engagement ist nicht abhängig von einer Funktion in einem Verein. Er setzt sich selbstverständlich für das Zusammenleben im Ortsteil ein. So leistet er unverzichtbare Nachbarschaftshilfe.  Er trägt maßgeblich dazu bei, die Attraktivität des Ortes zu erhöhen und aktiv etwas gegen die Landflucht zu unternehmen.
Für sein außergewöhnliches Engagement erhält Dieter Stegmann die Erinnerungsmedaille der Stadt Eisenach.



Ehrenamtspreis 2015 - Erika Hermanns

 

Das ehrenamtliche Engagement von Erika Hermanns ist so vielfältig und zahlreich, dass es fast unmöglich ist, alles aufzuzählen.
Die ehemalige Polizistin hat sich bereits während ihrer Berufstätigkeit im Seniorenbeirat der Stadt Eisenach engagiert. Die Sicherheit von älteren Menschen lag und liegt ihr am Herzen.
Nach ihrer Pensionierung arbeitete sie weiter im Seniorenbeirat aktiv mit und wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Seit 2013 ist sie die ehrenamtliche Seniorenbeauftragte der Stadt Eisenach. Sie vertritt die Interessen der älteren Menschen. Hierzu führt sie regelmäßig Sprechstunden durch, um sich die kleinen und großen Sorgen der älteren Menschen anzuhören. Sie versucht stets eine Lösung zu finden. Erika Hermanns gibt nicht schnell auf. Hartnäckig bearbeitet sie die Themen. Aus diesen Gründen ließ sie sich zur mobilen Wohnberaterin und zur ehrenamtlichen Pflegebegleiterin fortbilden, damit sie noch besser beraten und helfen kann. Erika Hermanns unterstützt viele Projekte der Freiwilligenagentur, z.B. Schülerfreiwilligentag, Schulobst usw.
Im Jahr 2013 entstand die Idee, ein Nachbarschaftszentrum zu entwickeln. Insbesondere ältere Menschen sollen einen Treffpunkt haben, damit sie nicht vereinsamen. Erika Hermanns war von Anfang von dieser Idee begeistert und packte tatkräftig mit an. Im September 2014 konnte der Treff endlich eröffnet werden. Seitdem erfreut er sich großer Beliebtheit. Erika Hermanns ist fast täglich anzutreffen. Sie erledigt alle anfallenden Aufgaben und ist zugleich die gute Seele. Sie hat guten Kontakt zu den Besuchern und wird nicht müde, neue Besucher zu gewinnen. Ihr Antrieb ist es, aktiv gegen die Vereinsamung von älteren Menschen vorzubeugen. Sie ermuntert und ermutigt viele Senioren. Sie gibt ihnen das Gefühl gebraucht zu werden. Erika Hermanns ist  im Bündnis gegen Rechtsextremismus aktiv. Sie arbeitet in der Polizeigewerkschaft mit und ist in der Landesseniorenvertretung aktives Mitglied.
Durch ihr Engagement ist sie für viele ein Vorbild.
Für ihr außerordentliches Engagement erhält Erika Hermanns die Erinnerungsmedaille der Stadt Eisenach.


 

Ehrenamtspreis 2015 - Christine Stengel

 

Christine Stengel war in der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Eisenach als Gemeindehelferin tätig, ehe sie in den Vorruhestand ging.
Im Ruhestand blieb sie der Seniorenarbeit treu.
Einmal in der Woche treffen sich 20 bis 40 Menschen zu einem gemeinsamen Nachmittag im Gemeindehaus. Christine Stengel lädt dazu ein, sorgt für einen liebevoll gedeckten Tisch, für Kaffee und Kuchen.
Zusammen mit den Senioren und mit Unterstützung durch hauptamtliche Mitarbeiter stellt sie ein interessantes und abwechslungsreiches Programm auf die Beine. Das reicht von Bibelgesprächen, Themen aus alter und neuer Geschichte, medizinische Beratung, Alltagsinformationen oder Reiseberichte. Singen und Spielen gehören ebenso dazu wie Spaziergänge oder gemeinsame Ausflüge.
Für viele der Teilnehmenden ist Frau Stengel eine Vertrauensperson über die Treffen im Gemeindehaus hinaus. Sie besucht sie, auch im Krankenhaus und weiß daher genau über das Wohl und Wehe ihrer Schützlinge Bescheid. Christine Stengel weiß, was ältere Menschen können und brauchen und setzt sich dafür ein, dass ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Kirchgemeinde berücksichtigt werden.
Durch ihr unermüdliches Engagement hilft sie, dass ältere Menschen sich in Eisenach einbringen und informieren können. Sie leistet aktiv ihren Beitrag, damit ältere Menschen nicht allein sind und vereinsamen.
Für ihr langjähriges Engagement erhält Christine Stengel die Ehrenamtsmedaille 2015.



Ehrenamtspreis 2015 - Sigurd Hoppe

 

Sigurd Hoppe war langjähriger ehrenamtlicher Vorsitzender des DGB Ortskartell in Eisenach und stellvertretender Vorsitzender des DGB Wartburgkreis.
Während dieser Zeit hat er in der Stadt Eisenach viele, nicht nur gewerkschaftliche Aktionen und Projekte ins Leben gerufen. Er hält den Kontakt zu den verschiedenen Vereinen, Verbänden und Parteien.
Sigurd Hoppe ist federführend für den 1. Mai und den Weltfriedenstag am 1. September verantwortlich. Er klebt Plakate, gewinnt Mitstreiter, ist selbst als Ordner verantwortlich für die Veranstaltungen und hält die Reden.
Sigurd Hoppe vertritt die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder und kämpft für ihre Ansprüche. Regelmäßig führt er Sprechstunden durch, bei denen er Fragen der Rentenempfänger beantwortet und Probleme klärt. Er ist des weiteren Mitglied in verschiedenen Arbeitskreisen der IG Metall.
Ruhig und besonnen tritt er für seine Überzeugungen ein.
Sein Engagement gegen Rechtsextremismus ist beispielhaft. Sigurd Hoppe ist Gründungsmitglied des Bündnisses gegen Rechtsextremismus und beteiligt sich an zahlreichen Aktionen. So nimmt er nicht nur an Demonstrationen teil, sondern versucht durch Gespräche, andere Menschen zu überzeugen. 

Sigurd Hoppes Engagement ist von seinem starken Gerechtigkeitssinn geprägt. So weist er stets auf ungerechte Arbeitsbedingungen hin, auf ungleiche Bezahlung oder Altersarmut. Sigurd Hoppe ist davon überzeugt, dass jeder Mensch die gleichen Chancen verdient hat.
Für sein langjähriges Engagement wird Sigurd Hoppe mit der Erinnerungsmedaille der Stadt Eisenach geehrt.



Ehrenamtspreis 2015 - Alfred Krieg

 

Alfred Krieg ist das älteste Mitglied der Tischtennis- Abteilung des SV Wartburgstadt. Seit dem 31.08.1952 ist er dabei.
Im September 1988 übernahm er das Training der Kinder- und Jugendgruppe, welches er heute noch verantwortungsvoll wahrnimmt.
Er gestaltet und beaufsichtigt zweimal pro Woche das Nachwuchstraining und betreut die Jugendmannschaft. Regelmäßig finden Punktspiele statt.
Alfred Krieg fährt mit seinen Schützlingen zu den Turnieren, motiviert sie und gibt ihnen wertvolle Hinweise. Er kann auf seine langen Erfahrungen als aktiver Tischtennisspieler zurück greifen.
Es ist nicht möglich die Stunden seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten zu zählen.
Mit seinen  82 Jahren ist Alfred Krieg immer noch aktiv und gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Ein Leben ohne den kleinen weißen Ball ist für Alfred Krieg nicht vorstellbar.
Für seine Verdienste um den Tischtennissport in Eisenach erhält Alfred Krieg die Erinnerungsmedaille der Stadt Eisenach.



Ehrenamtspreis 2015 - Tatjana Brandau

 

Tatjana Brandau arbeitet seit 2011 als ehrenamtliche Buchhalterin und Schatzmeisterin im Netzwerk Frauen und Arbeit e.V.
Buchhalterin und Schatzmeisterin ist eine unverzichtbare Position in einem Verein. Hinzu kommt, dass die Person, die dieses Amt inne hat, vertrauenswürdig und zuverlässig sein muss. Denn sie trägt die Verantwortung für die finanziellen Belange des Vereins. Diese Voraussetzung müssen alle haben, die für die Finanzen verantwortlich sind. Doch im Verein Netzwerk Frauen und Arbeit e.V. ist es auch notwendig, den Überblick über viele verschiedene Fördertöpfe zu bekommen und zu behalten. Der Verein ist Träger des Frauenzentrums. Andere Träger von sozialen Einrichtungen haben oft eine hauptamtliche Buchhaltung. Dafür hat das Netzwerk Frauen und Arbeit e.V. aber keine finanziellen Mittel und deshalb managt Tatjana Brandau ehrenamtlich alle finanziellen Angelegenheiten zusätzlich zu einer Berufstätigkeit in Vollzeit und in Schichten und zusätzlich zu den Anforderungen und Aufgaben in ihrer Familie. Ehrenamtlich erstellt  sie den jährlichen Haushaltsplan für das Frauenzentrum als Grundlage für die finanzielle Förderung durch das TMASGFF und die Stadt Eisenach, damit die hauptamtliche Leitung im Frauenzentrum, Miete, Strom und weitere Sachkosten bezahlt werden können. Tatjana Brandau kümmert sich aber auch darum, dass die Finanzierung, die Verwendung und die Abrechnung der finanziellen Mittel von Projekten und Arbeitsgelegenheiten richtig und rechtmäßig ist. Das alles ist nicht einfach und oft auch sehr zeitaufwändig. Sie muss den Überblick behalten und wissen, ob alle Fördermöglichkeiten richtig beantragt sind, was bewilligt wurde, welche Mittel wann abgerufen werden müssen, welche Rechnungen bezahlt werden müssen, was Finanzamt und Krankenkasse erhalten. Und was ist zu tun, wenn das Konto des Vereines sich leert, weil Bewilligungen von Anträgen noch ausstehen?  Dies alles ist eine große Herausforderung, die von Tatjana Brandau ehrenamtlich und gemeinsam mit den anderen Frauen im Vorstand gemeistert wird. Und wenn Sie jetzt meinen, es ginge immer nur um Geld. In den Projekten und Arbeitsgelegenheiten im Frauenzentrum arbeiten Frauen, die dadurch neue Perspektiven für ihr Leben finden können. Tatjana Brandau trägt durch selbständiges, gewissenhaftes, ausdauerndes und beharrliches Arbeiten zum Gelingen der vielen verschiedenen Angebote und Projekte im Frauenzentrum bei. Und deshalb ist es wichtig, dass eben auch das ehrenamtliche Engagement, das Tatjana Brandau im Hintergrund und eher im Stillen leistet, wahrgenommen und heute gewürdigt wird.


Ehrenamtspreis 2015 - Seniorenredaktion des Wartburgradios 96,5

 

Durch einige Radioschnupperkurse und Zeitungsausschreibungen im Jahr 2010 fanden sich im Dezember 2010 sechs Seniorinnen und Senioren im Wartburg-Radio zusammen, die sich von da an "Seniorenredaktion" nannten. Die Idee und das Ziel waren: Die Älteren gehören noch lange nicht zum alten Eisen - sie wollen aktiv sein und ihre Interessen und Fähigkeiten nutzen, um noch aktiv in der Gesellschaft mitzumischen - indem sie im Radio informieren, unterhalten und ihr Wissen weiter geben.
Zunächst machten Sie sich schlau, wie überhaupt Radio gemacht wird - bei Weiterbildungen im Wartburg-Radio. Schließlich ging es Anfang 2011 an den Start mit der ersten Sendung der "Eisenach Kaffeezeit - dem Magazin aus der Region für die Region". Die Sendung läuft jeden ersten Dienstag im Monat um 16 Uhr auf der Frequenz UKW 96,5. Mehrmals im Jahr gibt es eine Redaktionskonferenz im Radio. Dann werden sendetaugliche Themen diskutiert und geplant, Moderatorenteams finden sich zusammen. Die Sendungen bereiten die ehrenamtlichen Radiomacher selbst vor. Sie recherchieren, laden sich Interviewgäste ein oder fragen in Archiven oder städtischen Einrichtungen nach. Die Radiosendungen erstreckten sich über eine breite Themenvielfalt. Technisch werden die Radio-Senioren von Medienpädagogin Franziska Klemm vom Wartburg-Radio betreut.
Seit 2015 moderieren die Senioren Elke Ziegler, Wolfgang Kohnert und Gisela Verges wöchentlich live die "Aktuelle Stunde", donnerstags um 15 Uhr und bereichern das Programm durch informative, relevante und aktuelle Themen aus Eisenach und der Wartburgregion. Sie beteiligen sich aktiv am Zeitgeschehen und äußern sich zu den Geschehnissen in der Region. Dabei professionalisieren sie sich mehr und mehr als ernst zu nehmende Journalisten und lokale Berichterstatter.
Mit der Erinnerungsmedaille der Stadt Eisenach werden die Mitglieder der Seniorenredaktion des Wartburgradios 96,5 geehrt: Elke Ziegler, Gisela Verges, Christine Lukacsek, Christa Wolff und Wolfgang Kohnert



Ehrenamtspreis 2015Eine- Welt-Verein Eisenach e.V. "Markt der Völker"

 

Der "Markt der Völker" ist ein zu 100% ehrenamtlich betriebener Laden, der fair gehandelte Produkte vertreibt. Im Ladenteam arbeiten rund 25 der über 50 Vereinsmitglieder des Eine-Welt-Vereins ausschließlich ehrenamtlich und in Schichten, um die Öffnungszeiten von 43 Stunden pro Woche abdecken zu können.
Der Markt der Völker vertreibt unter anderem die Eisenacher Stadtschokolade und den Elisabethkaffee, beides über die Region hinaus bekannte Produkte, die fairen Handel mit der Wartburgstadt verbinden.
Eine Gruppe evangelischer und katholischer Christen bemühte sich seit 1995 um die Einrichtung eines Eine-Welt-Ladens in Eisenach. Im September 1996 war es soweit und der erste Laden öffnete in der Marienstraße.
Nach 14 Jahren in der Goldschmiedenstraße zog der Markt der Völker im Juli 2015 um. Er befindet sich nun direkt Am Markt. Dieser Umzug stellte die Mitglieder des Vereins vor viele Herausforderungen. Es war ein Kraftakt, den neuen Laden einzurichten, Waren zu präsentieren
Der Eine-Welt-Verein war maßgeblich daran beteiligt, dass Eisenach 2012 den Titel "World -Trade- Town" erhielt. Damit ist sie die 100. Fairtrade Town Deutschlands.
Für seinen langjährigen Einsatz für den gerechten Handel wird der Markt der Völker mit dem Ehrenamtspreis 2015 ausgezeichnet.

 


Unternehmerpreis  2015

 

Wilhelm Hundhausen

 

Die Firma Hundhausen eröffnete 1991 ihren Standort in Eisenach.
Von Beginn an suchte Wilhelm Hundhausen den Kontakt zum Christlichen Verein Junger Menschen in Eisenach. Der CVJM ist ein aktiver Verein in der Kinder- und Jugendarbeit.
Durch seine fachliche Beratung und großzügigen Spenden half der Bauunternehmer dem Verein sein Gelände weiter auszubauen und instand zu setzen. Seit über 25 Jahren können die Angebote für Kinder und Jugendliche kontinuierlich durchgeführt werden. Ein großer Anteil der Spenden floss in die Betreuung der Kinder und Jugendlichen  sowie in Freizeiten und Aktivitäten. Dabei war es Wilhelm Hundhausen sehr wichtig, nicht nur Geld zu spenden. 2002 wurde er Mitglied des CVJM und untermauerte so seine Verbundenheit zum Verein.
Damit diese Verbindung nicht einseitig bleibt, lud Herr Hundhausen immer wieder den CVJM ein, die Arbeit des Vereins in der Firma vorzustellen. So gestaltet der CVJM seit 20 Jahren regelmäßig die Weihnachtsfeier. Desweiteren führt der CVJM erlebnispädagogische Projekttage für die Auszubildenden der Firma durch.
Diese gemeinsame Kooperation zwischen gemeinnützigem Verein und Unternehmen ist beispielgebend für viele andere Unternehmen. Es zeigt, dass Vereine Potentiale haben, die auch für Firmen interessant sind.
Für die langjährige Unterstützung des CVJM Eisenachs wird Wilhelm Hundhausen mit dem Unternehmerpreis 2015 ausgezeichnet.